Sandro Freitag (rechts) hatte das 2:0 auf dem Fuß. Foto: Archiv (Baumann/Hansjürgen Britsch)

Der Fußball-Bezirksligist SV Kornwestheim setzt sich am Sonntag beim Schlusslicht SpVgg Renningen mit 1:0 durch.

Auf der Marschroute, sich Stück für Stück aus dem Kampf gegen den Abstieg zu befreien, hat der Bezirksligist SV Kornwestheim einen weiten Schritt getan: Beim Schlusslicht SpVgg Renningen siegte die Mannschaft mit 1:0 und klettert damit auf Rang neun – der Bestwert des SVK seit dem zweiten Spieltag. Vier Punkte steht er in der sehr engen Tabelle nun vor dem Relegationsplatz.

 

Es war eine umkämpfte Begegnung, in der beide Mannschaften sich um jeden Zentimeter duellierten. Eher Abstieg pur also als ein schön ansehnliches Fußballspiel. Aber das brauchte es aus Kornwestheimer Sicht auch gar nicht, um drei Punkte aus der Fremde zu entführen. Das goldene Tor erzielte Georgios Kotsinas, der nach einem Freistoß aus dem Halbfeld am langen Pfosten einköpfte (34.) und sein Team auf die Siegerstraße brachte.

Kornwestheim verteidigte souverän

Die Führung war verdient, da Kornwestheim tonangebend war und deutlich mehr Ballbesitz hatte. Renningen spielte abwartend, schlug lange Bälle und lauerte auf Konter – was die SVK-Defensive zu verteidigen wusste. „Renningen hat Gas gegeben und gut mitgespielt, hat nicht gespielt wie ein Letzter. Eine hundertprozentige Torchance ließen wir aber nicht zu“, sagt Coach Roberto Raimondo. Darüber, zu Null zu spielen – da ist er eben ganz der Italiener –, freue er sich dann mehr als etwa über einen 3:2-Sieg.

Allerdings verpassten es die Kornwestheimer vorne, des Sack zuzumachen. So musste bis zum Ende gebangt werden, ob der Gastgeber nicht doch noch den Ausgleich erzielt. „Da kann immer etwas passieren, aber wir haben es überragend wegverteidigt“, sagt Raimondo. Vorne vergaben Lionel Schmidt und der eingewechselte Sandro Freitas in der Schlussphase den erhofften zweiten Treffer, beide schossen knapp am langen Toreck vorbei. Doch der SV  Kornwestheim brachte den Auswärtssieg dennoch ins Ziel. Raimondo: „Es scheint ein gutes Omen zu sein, wenn wir zuvor unter der Woche gemeinsam im ‚Hasen’ essen waren. Ich glaube, das müssen wir häufiger machen.“