Nach dem wilden 5:5 muss der SV Pattonville nach Bietigheim, der VfB Neckarrems empfängt den SV Kornwestheim. Foto: Peter Mann

Pattonvilles Trainer Marc Bachhuber hängt die Partie gegen den VfB Neckarrems nach – dem Ex-Verein von SV Kornwestheim Trainer Markus Koch. Doch der hat im hier und jetzt ganz andere Sorgen.

Der nahende Winter, der immer kürzere und dunklere Tage mit sich bringt, schlägt vielen Menschen sicherlich zunehmend aufs Gemüt. Bei den hiesigen Fußball-Bezirksligisten drücken insbesondere die spielerischen Leistungen die Stimmung vor dem elften Spieltag. Der SV Kornwestheim wartet seit acht Spielen auf den nächsten Sieg, beim SV Pattonville wirkt das Auftreten beim vergangenen Heimspiel nach.

 

Verdaut hat Trainer Marc Bachhuber das wilde 5:5 gegen den VfB Neckarrems noch nicht. „Wir haben das Spiel verarbeitet und besprochen. Verdauen werde ich es aber trotzdem nie“, sagt Bachhuber, der am liebsten direkt die nächste Partie angepfiffen hätte, um das Erlebte vergessen zu machen.

Auf die musste er aber eine Woche warten, ehe es an diesem Sonntag (14.30 Uhr) gegen den Landesliga-Absteiger SV Germania Bietigheim geht. Dann sollen die Fehler, die dazu geführt haben, dass sein Team eine 4:1-Führung noch aus der Hand gegeben hat ausgemerzt sein. „Ich glaube aber nach wie vor an die Truppe“, sagt Bachhuber.

Gegen Bietigheim erwartet er ein Spiel auf Augenhöhe. Als Tabellenneunter hat der langjährige Landesligist nur einen Zähler mehr als der SV Pattonville. „Bietigheim stand immer auch für Fußball spielen. Mit den Spielern, die sie haben, werden sie jetzt auch nicht auf einmal nur Langholz spielen“, erwartet Bachhuber ein taktisch geprägtes Spiel. Zurückgreifen kann er dabei auf den gleichen Kader wie im vergangenen Spiel.

17 Jahre Trainer bei Neckarrems

Bei Markus Koch, Trainer des SV Kornwestheim, ist aktuell kein Platz für die Vergangenheit. 17 Jahre lang war er Coach beim VfB Neckarrems, führte den Verein gar bis in die Oberliga. In dieser Saison kämpft er mit den Kornwestheimern gegen den Abstieg. „Der Fokus ist aktuell ein anderer und liegt klar auf uns. Alles andere um das Spiel am Sonntag spielt keine Rolle“, sagt Koch.

Die düstere Situation derzeit: fünf Punkte nach zehn Spielen und nur ein Sieg. Seit acht Partien konnte der SVK keine drei Punkte mehr feiern. Der Optimismus, dass es ausgerechnet an diesem Wochenende klappt, ist zwar da bei Trainer Koch, doch der Blick auf die Liste der Ausfälle macht die Aufgabe gegen den Tabellenvierten deutlich schwerer. Angreifer Nico Schürmann ist im Urlaub und Mittelfeldspieler Micha-Colin Läubin fehlt nach Gelb-Rot gesperrt. Zudem ist Kapitän und Mittelfeldmotor Marco Reichert fraglich. Sein Fehlen würde das ganze Spiel maßgeblich beeinflussen. „Er ist unsere wichtigste Personalie im Spiel nach vorne, ohne ihn müssten wir wahrscheinlich abwartender agieren“, sagt Koch.