Güney Cömert (rechts) übernahm unter der Woche das Training beim SVP. Foto: Peter Mann

Für Pattonvilles Coach Marc Bachhuber ist das Duell gegen den FSV 08 Bietigheim-Bissingen II richtungsweisend

Marc Bachhuber war aus beruflichen Gründen in dieser Woche nicht auf dem Trainingsplatz und wurde von seinem Co-Coach Güney Cömert vertreten. Statt dessen widmete sich der Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Pattonville dem intensiven Video-Studium und analysierte die 2:5 Niederlage bei Germania Bietigheim. Der Club hatte den Pattonvillern die Bilder zur Verfügung gestellt. „Da sind uns dann schon ein paar Themen aufgefallen“, sagt Bachhuber. Zum einen sei der Gegner im Zweikampfverhalten deutlich weiter gewesen als der SVP. Man habe gesehen, wie sich der Gegner in den gefährlichen Zonen immer besser davor gestellt habe. „Und wir haben dann Fehler gemacht, wenn der dauerhafte Stress des Gegners zu groß war“, sagt der Pattonviller Coach. Bachhuber war in telefonischem Kontakt mit seinen Spielern, um ihnen beispielsweise zu vermitteln, wo man den Ball in diesen Zonen eben nicht hin spielt: „Das ist aufgearbeitet“.

 

Doch nicht nur der Trainer fehlte bei den Übungseinheiten. Auch einige Spieler wie Ibrahim Nar, Selvedin Shammugarajah oder Marvin Grimbacher waren ebenfalls nicht am Start. Aus unterschiedlichen Gründen – mal mit muskulären Problemen, mal verhinderte eine Mandelentzündung oder schwere Erkältungen die Teilnahme am Training. „Wir wir haben ein bisschen die Seuche, es war nicht die optimale Vorbereitung auf das nächste Spiel“, sagt Bachhuber. Es seien alles Spieler, die zuletzt in einer sehr guten Verfassung waren. „Jetzt müssen die anderen zeigen, dass sie zurecht an der Reihe sind.“

Die beiden Mannschaften trennt nur ein Punkt

Die Begegnung an diesem Sonntag (14.30 Uhr) gegen den den FSV 08 Bietigheim-Bissingen II sieht Bachhuber als richtungsweisend. Welches Team drückt es bei einer möglichen Niederlage entscheidend hinten rein oder wer findet mit einem Sieg den Anschluss ans Mittelfeld. Aktuell trennen beide Teams nur ein Punkt. Den Gegner beschreibt der Trainer als jung und sehr laufstark und als eine Mannschaft, die von ihrer DNA her immer einen guten Fußball spielen will. Die vergangenen drei Partien hat die Reserve jedoch verloren. Doch angeschlagene Boxer sieht Bachhuber als am gefährlichsten an. „Das könnte unangenehm für uns werden“, sagt der Pattonviller Coach, der gespannt ist, ob die Videoanalyse fruchten wird.