Nach dem frühen Führungstreffer verliert der SV Pattonville den Zugriff auf das Spiel und unterliegt mit 2:5 (1:2) beim SV Germania Bietigheim.
Nach einem frühen Tor kann in einem Spiel alles passieren. Es kann die führende Mannschaft beflügeln oder aber zu sehr in Sicherheit wiegen. Beim SV Pattonville ist bei der 2:5-Niederlage beim SV Germania Bietigheim weder das eine noch das andere passiert. Die Mannschaft von Trainer Marc Bachhuber wurde schlicht von einer sehr starken Mannschaft über fast 90 Minuten lang beherrscht. „Sie waren besser in den Zweikämpfen und laufstärker. Der Sieg geht vollkommen in Ordnung wenn auch um ein oder zwei Tore zu hoch“, sagt der Pattonviller Coach.
Da hat auch der ganz früher Treffer von Ibrahim Nar nach nur 33 Sekunden – wie der Trainer mitgestoppt hat – wenig geholfen. Schon zur Pause drehten die Gastgeber dann durch Tim Kainz (36.) und in der Nachspielzeit durch Fabian Eppler die Partie in ihre Richtung. Im zweiten Abschnitt erhöhte Beitigheim dann nach 56 Minuten durch Özsoy auf 3:1. Mit einem Doppelwechsel wollte Marc Bachhuber frischen Wind bringen und brachte Jannik Hoffmann und Selvedin Shanmugarajah für Luca Garcia Urbina und Tobias Uhse. Zwei Patzer der SVP-Abwehr mit jeweils riskanten Rückspielen zum eigenen Torhüter nutzte Bietigheims Eppler innerhalb von zwei Minuten (74./75.) zur Vorentscheidung. Immerhin – kurz vor Schluss traf Emrah Akpolat per Strafstoß zum 2:5. „Da war einfach nix zu holen heute. Wir hatten nie Druck auf die zweiten Bälle“, sagt Bachhuber. Der Trainer weiß, dass seiner Formation die Konstanz fehlt. Aktuell habe er „noch keine Ableitung“ aus der Partie. „Ich muss das erst für mich verarbeiten“, sagt der Coach. Vielmehr ärgert den Trainer, dass man in anderen, engeren Spielen wichtige Punkte verschenkt habe und sich damit im sicheren Terrain der Bezirksliga befunden hätte. „Und nur dann kann man sich auch mal so ein Spiel wir heute leisten.“