Arbeitszeiten, die zum Leben und zur Krise passen, strebt die IG Metall in der nächsten Tarifrunde an (hier eine Aktion bei Daimler in der Tarifrunde 2018). Foto: dpa/Larissa Schwedes

Trotz Arbeitgeberkritik will die Gewerkschaft in der nächsten Tarifrunde neue Modelle mit einer geringeren Arbeitszeit in den Betrieben verankern. Ziel der geforderten Vier-Tage-Woche sei nicht nur mehr Jobsicherheit in der Krise, sagt der Bezirkschef Zitzelsberger.

Stuttgart - IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hat einen Stein ins Wasser geworfen. Sein vage formulierter Vorschlag, in der Tarifrunde Anfang 2021 eine Vier-Tage-Woche für die Metall- und Elektroindustrie zu vereinbaren und den Beschäftigten einen „gewissen Lohnausgleich“ für die entfallenen Arbeitsstunden zukommen zu lassen, löste enorme Wellen aus. In der Politik wurden große Erwartungen geäußert, von Arbeitgebern eher Ablehnung.