Die Empore im Hallenbad Heslach ist geschlossen worden. Foto: Michael Steinert

Nach Ansicht der SPD-Fraktion im Bezirksbeirat Süd gibt es unerfreuliche Veränderungen im Hallenbad Heslach. Auch findet die Partei, dass die Attraktivität des denkmalgeschützten Bades immer weiter abnimmt.

Heslach
Die SPD-Fraktion im Bezirksbeirat Süd bittet in einem Antrag die Verwaltung, zu den Änderungen im Heslacher Hallenbad Stellung zu nehmen. Ferner wünschen sie sich Informationen darüber, welche langfristigen Planungen es für das Bad im Stadtbezirk Süd gibt. Das Gremium befürwortete den Antrag einstimmig.

Nach Ansicht der SPD gibt es unerfreuliche Veränderungen im Hallenbad, die Attraktivität nehme im Vergleich zu anderen Bädern deutlich ab. So ist laut dem Antrag der Versuch, eine Gaststätte anzugliedern, gescheitert, auch ein Kiosk in der Eingangshalle sei nach einiger Zeit nicht mehr dauerhaft geöffnet worden.

Die jüngste Entwicklung sei die Schließung der Empore in der Schwimmhalle, welche ohne Vorankündigung und ohne öffentliche Erklärung vor circa acht Wochen vollzogen worden sei. Dort standen Liegen sowie einige Sitzplätze auf Plastikstühlen an Tischen für die Besucher zur Verfügung. Auf Nachfrage habe die SPD erfahren, dass die Empore geschlossen wurde, weil die Höhe des Geländers nicht den Vorschriften entsprochen habe, heißt es im Antrag. Das Geländer ist einen Meter hoch und wurde bei der Generalsanierung des denkmalgeschützten Bades im Jahr 1992 neu angebracht. Die einzigen Sitzmöglichkeiten in der Schwimmhalle seien derzeit die gefliesten Steinstufen auf dem Boden seitlich des Schwimmbeckens.

Auch ist die SPD laut ihrem Antrag der Meinung, dass die historischen Umkleidekabinen, die wohl unter Denkmalschutz stehen, dringend einen frischen Anstrich und kleinere Reparaturen nötig hätten. Auch diese wurden bei der Generalsanierung 1992 zuletzt instand gesetzt.