Die Umsetzung für die neue John-Cranko-Schule Foto: dapd

- Der Bezirksbeirat Mitte hält die Baupläne für eine neue John-Cranko-Schule für verbesserungswürdig.

S-Mitte - Der Bezirksbeirat Mitte hält die Baupläne für eine neue John-Cranko-Schule für verbesserungswürdig. Die Kritik war in der Sitzung am vergangenen Montag derart massiv, dass die Lokalpolitiker eine Ablehnung diskutierten. Allerdings billigten sie zum Schluss der Debatte das Vorhaben – mit Maßgaben für das weitere Vorgehen. Die Kritik entzündete sich nicht am eigentlichen Entwurf des Münchner Architekturbüros Burger und Rudacs, das Sieger eines Wettbewerbs zum Bau der neuen Ballettschule war, sondern an der Planung für die Umgebung.

Zwar muss wegen der Frischluftzufuhr ein großer Teil des Geländes oberhalb des Urbanplatzes unbebaut bleiben, allerdings soll die Grünfläche kein öffentlicher Park sein. Eben dies forderten insbesondere die Grünen: Die zu überplanende Fläche möge erweitert werden, um einen Park zu ermöglichen, eventuell mit einem Spiel- und Bolzplatz. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Denkmalschutz. Auf dem Gelände steht ein ehemaliges Wasserwerk, das als historisch erhaltenswert gilt. Ob ein Teilabbruch in Frage kommt, ist nach den Worten des Stadtplaners Werner Auer noch nicht entschieden. Der Bezirksbeirat fordert einen vollständigen Erhalt zumindest der oberirdischen Anlagen. Schwierigkeiten bereitet überdies die Nähe des Wagenburgtunnels. Sollte dessen Festigkeit gefährdet sein, „ist die neue John-Cranko-Schule gestorben“, sagte Auer. Damit rechne das Stadtplanungsamt allerdings nicht. eck