Um eine Stadt trotz Klimaerwärmung erträglich zu halten, helfen Bäume. Doch es gibt noch mehr Ideen. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Der Stuttgarter Klima-Innovationsfonds hat schon etliche Projekte in der Stadt ermöglicht. Nun kann man sich wieder um Geld bewerben. Alle Infos dazu.

Laut einer Pressemitteilung der Stadt ist es der europaweit größte kommunale Innovationsfonds fürs Klima. Jedenfalls stellt die Stadt Stuttgart zweifellos sehr viel Geld bereit für Einzelpersonen, Unternehmen, Start-ups, Hochschulen oder Vereine, die Ideen haben, wie man etwas für Klimaschutz und Klimafolgenanpassung tun kann. Bis 30. September können wieder Projekte in zwei der vier Förderlinien eingereicht werden.

Besonders gefragt sind diesmal Ideen, die zur Anpassung an die Klimaerwärmung beitragen. Für Projekte mit einer Fördersumme zwischen 25 000 bis 100 000 Euro steht die Linie namens Wiesel zur Verfügung. Wer sich für mehr Natur in der Stadt einsetzt, kann sich in der Themenlinie Efeu letztmalig mit seinem Projekt um bis zu 500 000 Euro bewerben. Einen Antrag stellen können Personen aus ganz Europa.

Mehr als 20 Millionen Euro im Topf

Bewertet werden die Projekte von interdisziplinären Experten; dem sogenannten Klimainnovationsrat. Kriterien sind unter anderem: Das Produkt, Verfahren oder die Dienstleistung muss innovativ sein. Die Klimawirkung muss gegeben sein, zum Beispiel durch die Reduzierung von Treibhausgasen oder die Verbesserung des Mikroklimas in Stuttgart. Das Projekt muss realisierbar und wirtschaftlich sein. Zudem muss es skalierbar, also auf andere Einsatzgebiete übertragbar sein.

Bewerbungen sind online möglich unter jetztklimachen.stuttgart.de/klima-innovationsfonds. Zudem findet man dort die detaillierten Förderrichtlinien und den Anmelde-Link zu einem Online-Tutorial am 11. September von 10 bis 11.30 Uhr.

Bisher sind mehr als 200 Anträge beim Stuttgarter Klima-Innovationsfonds eingegangen, davon wurden 64 Projekte bewilligt. Das Gesamtvolumen beträgt inzwischen mehr als 20 Millionen Euro. Die nächste Ausschreibung erfolgt im Frühjahr 2025.