Mit Falschgeld hat eine bislang unbekannte Frau zwei Online-Verkäufer aus dem Kreis Ludwigsburg betrogen. Foto: dpa/Arne Dedert

Eine Betrügerin hat im Kreis Ludwigsburg gleich zwei Personen, die Waren über das Internet verkauft haben, gelinkt. Die Polizei spricht von einem besonders dreisten Vorgehen.

Asperg/Besigheim - Gebrauchte Waren über das Internet zu verkaufen, ist inzwischen gang und gäbe – auch, weil es einfach und schnell geht. Bücher, Kleider, Möbel oder Elektronikartikel können mit wenigen Klicks feilgeboten werden. Dass aber nicht jeder im Internet mit guten Absichten unterwegs ist, haben nun eine 70 Jahre alte Frau aus Asperg und ein 29-jähriger Mann aus Besigheim (Kreis Ludwigsburg) am eigenen Leib erfahren. Die beiden sind einer Betrügerin auf den Leim gegangen. Wie die Polizei mitteilt, hatten die Opfer jeweils eine Spielkonsole sowie mehrere zugehörige Spiele auf der Plattform Ebay-Kleinanzeigen angeboten. Mit einer Interessentin, die sich als „Anna“ ausgab, vereinbarten sie am Sonntag ein Treffen, um das Geschäft abzuwickeln.

Offenbar fuhr die Täterin von Besigheim, wo sie den 29-Jährigen gegen 19.10 Uhr traf, direkt weiter nach Asperg. Die bislang unbekannte Frau übergab den Verkäufern den geforderten Betrag in Bar – zusammen über 1000 Euro – und machte sich mit den Waren davon. Im Anschluss stellten die 70-Jährige und der 29-Jährige jedoch schnell fest, dass die Frau sie mit Falschgeld bezahlt hatte und alarmierten die Polizei. „Dass Falschgeld so dreist in Umlauf gebracht wird, ist äußerst selten“, sagte eine Polizeisprecherin. Die Täterin soll zwischen 25 und 40 Jahre alt sein und hat dunkle schulterlange Haare. Sie ist zwischen 1,60 und 1,65 Meter groß und trug helle Sportschuhe, schwarze Leggins und eine schwarze Jacke mit Kapuze, die mit Fell eingefasst ist.