In Naturkindergärten sind die Kleinen die meiste Zeit draußen. Foto: dpa/Carsten Rehder

Die Corona-Erfahrungen haben das Interesse an Naturkindergärten steigen lassen, ihre Zahl wächst rasant. Die Kommunen machen gerne mit, denn sie sparen Geld.

Baiersbronn, Heidenheim, Oberkirch, Schonach, Schutterwald, Schwäbisch Hall, Sankt Georgen, Ulm, Wolfach, das sind nur einige der Kommunen quer durch den Südwesten, in denen seit Start dieses Jahres neue oder zusätzliche Waldkindergärten eröffnet haben. Der Trend zur Pädagogik im Grünen gehe zwar seit Jahren nach oben, sagt Ute Schulte Ostermann, Vorsitzende des Bundesverbands der Natur- und Waldkindergärten (BvNW) in Deutschland, aber was seit Ausbruch der Coronapandemie passiert, hat ruckartige Züge. „Plötzlich war klar: Der Wald oder die Natur muss sich nicht desinfizieren“, sagt Schulte Ostermann.