An beiden Tagen herrschte Hochbetrieb beim Weihnachtsmarkt an der Weiler Hütte. Foto: factum/Weise

Seit 2003 findet an der Weiler Hütte regelmäßig der Wald-Weihnachtsmarkt an der Weiler Hütte statt. An diesem Wochenende sind wieder Tausende Besucher gekommen – zum Einkaufen und wegen der schönen Stimmung.

Weil im Schönbuch - „Papa, ich will noch mal . . .“ – der flehende Ausdruck in der Stimme und die Miene, die der fünfjährige Cedrik aufgesetzt hat, wirken: Der Vater lässt ihn erneut mit dem Karussell fahren. Papa kauft einen weiteren Chip für das Kinderfahrgeschäft – und Cedrik grinst ob der aufgegangenen Strategie bis hinter beide Ohren. Erneut nimmt er auf dem Tiger Platz, um ein paar Runden auf dem historisch anmutenden Karussell zu drehen. Cedrik und seine Eltern waren drei der vielen Hundert Besucher, die am Wochenende den Weg zu Weiler Hütte gefunden haben. Seit 2003 findet dort jedes Jahr mitten im Wald einer der schönsten Weihnachtsmärkte der Region statt. Erstmals wurde er von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatpflege organisiert, zu ihrem 50-jährigen Bestehen. Heute ist der Besuch des Weihnachtsmarkts für viele längst ein Muss in der Adventszeit. „Der Zuspruch ist wieder überragend“, so Gerlinde Hiller, die als ehemalige Vorsitzende der Weiler Arbeitsgemeinschaft für Heimatpflege an der Spitze des Organisationsteams steht. Fast 50 Anbieter von Kunsthandwerk aus der Region – „die meisten stammen aus dem Kreis Böblingen“, so Hiller – boten ihre Waren feil und erfreuten sich am Ende guter Umsätze. Den seit Jahren ungebrochenen Erfolg des kleinen Markts sieht Hiller nicht zuletzt darin, dass es – mit Ausnahme von drei Waffelständen, betrieben von der Tennisjugend, dem Waldkindergarten und den siebten Klassen der Gemeinschaftsschule – nur wenige Essenangebote von der Weiler Hütte gibt und an den Ständen statt vieler Speisen vor allem handgemachte, schöne Dinge verkauft werden. (rec) Foto: factum/Weise