Sara Eisenburger bangt um Freunde aus Russland und aus der Ukraine. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Der Krieg gegen die Ukraine weckt bei alten Menschen böse Erinnerungen an die eigenen Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg. Die Unruhe in Pflegeheimen ist deshalb gestiegen, wie ein Besuch in St. Ulrich, einem Stuttgarter Heim der Caritas, zeigt.

Die Bilder im Fernsehen zeigen die Realität unerbittlich. Zerbombte ukrainische Städte. Menschen, die mit bloßen Händen ihre durch Druckwellen zerstörte Wohnung wieder bewohnbar machen. Frauen, die um ihre Söhne bangen. Flüchtlinge, die in Nachbarstaaten vor dem Nichts stehen. Diese Bilder wecken den Zorn gegen den russischen Präsidenten Putin, der den Angriff auf die Ukraine zu verantworten hat. Und sie rufen bei vielen älteren Menschen die bösen Bilder von damals wach, aus dem Zweiten Weltkrieg, von Flucht und Vertreibung von Millionen Menschen nach 1945.