Für den Diakoniepräsidenten Ulrich Lilie ist Nachhaltigkeit ein Topthema. Foto: Frank Eppler

Nachhaltigkeit muss in der Sozialgesetzgebung verankert werden, fordert der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, bei einem Besuch in Kernen.

Kernen - Dass eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage, sprich ein eigenes kleines Kraftwerk, für eine Einrichtung wie die Diakonie Stetten eine sinnvolle Sache sein kann, leuchtet ein. „Wir konnten unseren Energieverbrauch um fast 70 Prozent verringern“, erzählt der Vorstandsvorsitzende Rainer Hinzen. Und doch hat das Fünf-Millionen-Euro-Projekt einigen Ärger eingebracht. Denn weil die Diakonie Stetten den erzeugten Strom nicht komplett selbst verbraucht und einen kleinen Teil ins Stromnetz einspeist, also Gewinn macht, wurde die Gemeinnützigkeit der ganzen Einrichtung infrage gestellt. Um wieder alles ins Lot zu bringen, seien aufwendige Berechnungen nötig gewesen, berichtet Hinzen.