Bundespräsident Christian Wulff (rechts) ist durch seinen ehemaligen Sprecher Olaf Glaeseker in weitere Bedrängnis geraten (Archivbild). Foto: dapd

Bundespräsident Christian Wulff erwartet von seinem Ex-Sprecher Olaf Glaeseker eine Stellungnahme.

Berlin - Bundespräsident Christian Wulff erwartet nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" von seinem Ex-Sprecher Olaf Glaeseker eine Stellungnahme zu den Bestechlichkeitsvorwürfen, die die Staatsanwaltschaft Hannover gegen Glaeseker erhebt.

Das berichtet die in Berlin erscheinende Zeitung unter Berufung auf das Bundespräsidialamt. Wie eine Sprecherin mitteilte, habe das Präsidialamt unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe in den Medien auch Glaeseker um eine Stellungnahme gebeten. "Diese Stellungnahme liegt noch nicht vor", sagte die Sprecherin.

Eine Entscheidung, ob Glaeseker mit einer Kündigung oder anderen arbeitsrechtlichen Konsequenzen rechnen muss, sei noch nicht gefallen. Das Bundespräsidialamt warte das Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hannover ab. Eine mögliche strafrechtliche Verurteilung könne "Auswirkungen auf das derzeit ruhende Arbeitsverhältnis mit dem Bundespräsidialamt haben". Vergangene Woche hatte die Staatsanwaltschaft Glaesekers Arbeitsraum im Präsidialamt durchsucht.