Weil sie 565 Fahrzeuge ohne die notwendigen Unterlagen zugelassen hat beziehungsweise diese selbst fälschte, muss eine 27-Jährige im Gefängnis bleiben. Zum Teil ging es um Luxuskarossen.
Stuttgart/Böblingen - Weil eine ehemalige Mitarbeiterin der Zulassungsstelle Böblingen zwischen Juli 2017 und Juni 2020 gegen Bezahlung 565 Fahrzeuge ohne die notwendigen Unterlagen zugelassen hat beziehungsweise diese selbst fälschte, hat das Landgericht Stuttgart die Frau zu einer Haftstrafe von vier Jahren und fünf Monaten verurteilt. „Die Angeklagte hat wie eine private Zulassungsstelle gearbeitet und bestimmten Kunden einen Abwicklungs- und Problemlösungsservice angeboten. Wir haben im Prozess den Eindruck gewonnen, dass ihr Versprechen, sie könne alles besorgen, tatsächlich zutraf“, sagte der Vorsitzende Richter Frank Maurer.