Die berühmte Brücke in Ba Na Hill in der Stadt Da Nang in Vietnam. Foto: Shutterstock/ Nguyen Quang Ngoc Tonkin

Vietnam ist ein beliebtes Urlaubsziel in Asien. Durch seine direkte Grenzlage zu Kambodscha, Laos und China werden auch gerne Rundreisen nach Vietnam unternommen. Doch welche Monate sind die beste Reisezeit für Vietnam? Und welche Monate sollte man eher meiden?

Vietnam ist ein asiatisches Land am Südchinesischen Meer und dem Golf von Thailand. Es grenzt an Laos, Kambodscha und China. Bekannt ist Vietnam für seine vollen Städte, die beeindruckenden Strände und seine zahlreichen Pagoden. Die Hauptstadt Hanoi liegt in Nordvietnam. Das Land besticht durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. So erwarten Urlauber im Norden die Berge, im Süden das Mekongdelta und in Zentralvietnam wunderschöne Küsten.

Klima in Vietnam

Innerhalb des Landes herrschen enorme klimatische Unterschiede zwischen dem flachen Süden und dem bergigen Norden Vietnams. Das Land lässt sich in drei Klimazonen untergliedern. Den Norden Vietnams mit der Hauptstadt, Südvietnam mit Ho-Chi-Minh-Stadt und Zentralvietnam mit Orten wie Da Nang. Im gesamten Land herrscht ein tropisches Klima mit vier Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Aufgrund der geringen Unterschiede zwischen den Jahreszeiten wird oft auch nur von Sommer und Winter gesprochen.

Nordvietnams Klima

In Nordvietnam gibt es milde Winter. Zwischen November und April ist es kühl und trocken. Durchschnittlich wird es zwischen 14 und 22 Grad warm. Am kältesten wird es in den Monaten Dezember und Januar. Im Sommer zwischen Mai und Oktober wird es dann heiß und feucht. Zu diesen Monaten herrscht die Regenzeit in Nordvietnam. Die heißesten Monate sind der Juni und Juli mit bis zu 33 Grad und einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Der große Nachteil der vietnamesischen Regenzeit sind die Taifune, die meist zwischen September und Mitte Oktober auftreten können.

Klima in Südvietnam

Im Süden Vietnams herrscht ein tropisches und wechselfeuchtes Klima. Es lässt sich auch hier in Trocken- und Regenzeit unterteilen, obwohl ganzjährig hohe Temperaturen vorherrschen. Von November bis Januar gibt es die angenehmsten Temperaturen mit bis zu 30 Grad. Im Winter ist die Luft durch den Nordostmonsun trocken und warm. Ab Mai steigt die Luftfeuchtigkeit durch den Temperaturanstieg auf bis zu 35 Grad stark an. Die Regenzeit setzt im Juni ein und dauert bis einschließlich Oktober. Zu dieser Zeit herrschen im Durchschnitt 31 Grad, durch die warme Luft des Südostmonsuns.

Klima in Zentralvietnam

Im Zentrum des Landes ähneln die Temperaturen den Werten im Südvietnam. Doch regnet es während der Regenzeit in Zentralvietnam mehr als im Süden. Besonders in den Monaten Oktober und November. Deshalb sind auch Überschwemmungen in Vietnam keine Seltenheit. Warmes und trockenes Klima herrscht zwischen Januar und August. Ab Mai wird es über die Sommermonate besonders heiß, was für viele Urlauber unangenehm werden kann. Ab September nimmt der Niederschlag dann wieder zu.

Die beste Reisezeit für Vietnam

Wer für seinen Vietnam Urlaub die beste Reisezeit erwischen möchte, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Die beste Reisezeit muss von der direkten Destination abhängig gemacht werden, da sich die idealen Zeiträume aufgrund des unterschiedlichen Klimas stark voneinander unterscheiden.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass für jede Region die jeweilige Trockenzeit die beste Reisezeit darstellt. In diesen Zeiträumen ist es noch nicht zu heiß und die Luftfeuchtigkeit ist auch für Europäer noch erträglich. Vor der Buchung der Reise sollte man sich noch informieren zu welcher Zeit das vietnamesische Neujahrfest stattfindet. Denn zu dieser Zeit verreisen viele Vietnamesen und die gängigen Urlaubsorte können stark überfüllt sein.

Die beste Reisezeit für Nordvietnam

Möchte man den Norden Vietnams besuchen, wie die Hauptstadt Hanoi oder auch die Halong Bucht, die Ha Giang Provinz oder die Cat Ba Insel, bietet die Trockenzeit die idealen Wetterbedingungen für die Vietnam Reise. Am wenigsten Regen fällt im Dezember und Januar. Wer jedoch wärmere Temperaturen für seinen Urlaub möchte, kann auch im November, März oder April nach Nordvietnam reisen. Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass es zu diesen Zeiten auch mehr regnen kann. Die feuchtesten und unangenehmsten Monate im Norden sind zwischen Juli und September. Zu dieser Zeit ist von einem Urlaub für Ungeübte abzuraten.

Die beste Reisezeit für Südvietnam

Ideal für einen Urlaub in Südvietnam sind die Monate von Dezember bis April. Hier liegen die Höchsttemperaturen zwischen 30 und 32 Grad, die Luftfeuchtigkeit ist nicht unerträglich hoch und der Februar ist der regenärmste Monat. März und April sind die mit 33 bis 34 Grad die heißesten Monate der Trockenzeit. Wer Vietnams berühmtestem Badeort Nha Trang, Dalat oder auch Phu Quoc besuchen möchte, legt seinen Urlaub auf die Trockenzeit in Südvietnam.

Die beste Reisezeit für Zentralvietnam

Wer Destinationen wie die alte Kaiserstadt Hue, Da Nang oder Hoi An besuchen möchte, sollte seinen Vietnam Urlaub auf die Monate Februar bis Mai legen. Zu dieser Zeit herrschen die idealen Wetterbedingungen in Zentralvietnam. Angenehme 26 bis 31 Grad ermöglichen einen Urlaub ohne Anstrengung durch die klimatischen Bedingungen. Auch die Monate ab Mai bis einschließlich August sind noch beliebte Urlaubsmonate. Jedoch wird es über den Sommer so warm, dass viele Urlauber unter Kreislaufproblemen leiden.

Übersicht: Die beste Reisezeit für Vietnam

  • Nordvietnam: Oktober bis April
  • Südvietnam: Dezember bis April
  • Zentralvietnam: Februar bis Mai