Ines Anioli (links) und Leila Lowfire nehmen kein Blatt vor den Mund. Foto: Christian Hasselbusch

Die Freundinnen Ines Anioli und Leila Lowfire plaudern in ihrem Podcast „Besser als Sex“ am liebsten über das Eine. Im November kommen die beiden für eine Liveshow nach Ludwigsburg.

Ludwigsburg - Völlig ungeniert sprechen Ines Anioli und Leila Lowfire in ihrem Podcast „Besser als Sex“ über die schönste Nebensache der Welt. Seit mittlerweile zwei Jahren schon tauschen sich die beiden Freundinnen unverblümt über ihre besten und schlimmsten Erfahrungen aus, beantworten Hörerfragen und lachen vor allem viel über sich selbst. Jede Woche erscheint eine neue Folge auf ihrer Soundcloud-Präsenz. Am 28. November kommen sie im Rahmen ihrer „Unfuckable-Tour“ ins Scala in Ludwigsburg.

Frau Anioli, Frau Lowfire, worum geht es in Ihrem Programm?

Ines: Es geht um Tiere, die sich fortbilden und Menschen, die ins Weltall fliegen wollen, aber auf eine sexuelle Art und Weise… Kleiner Spaß am Anfang, um die Situation aufzulockern! Ne, wir haben gerade schon versucht, zu besprechen, worum es in unserer Liveshow geht.

Leila: Es geht um Ficken, okay, es geht um Sex!

Ines: Wir werden auf jeden Fall über Sex reden, aber die genauen Themen werden vorab noch nicht verraten, damit es eine Überraschung wird. Es werden aber Sachen dabei sein, die wir im Podcast noch nicht besprochen haben.

Werden Sie, wie im Podcast, das Publikum mit einbeziehen?

Leila: Auf jeden Fall! Wie genau, das erfahrt ihr aber erst bei unserer Show.

Ines: Wir planen in der einen oder anderen Stadt auch einen Special Guest zu haben. Ein Live-Programm ist etwas ganz anderes als ein Podcast. Sonst sitzen wir uns gegenüber in einem kleinen Kabuff und reden, aber wenn wir vor einem Publikum sind, überlegen wir, ob wir nicht vielleicht das eine oder andere Spiel machen, wir werden Leute mit einbeziehen, Hörerfragen annehmen… Das ganze wird also viel mehr eine große Show sein als ein stinknormaler Podcast, den man sich Donnerstagabends anhört, beim Kacken auf dem Klo.

Podcast oder Liveshow?

Leila: Das kann man gar nicht richtig miteinander vergleichen, unsere Podcasts sind wie ein Mädelsabend für uns und eine Liveshow ist eben so eine richtige Show. Wir unterhalten ja sehr gerne mit allem, was wir tun, daher ist es ganz schön, auch mal Feedback zu bekommen, und zwar Live-Feedback. Wir können ja sonst gar nicht wissen, ob die Leute sich an den selben Stellen wie wir den Arsch ablachen oder ob die vielleicht ganz andere Sachen witzig finden.

Wie war Ihre erste Show in Berlin?

Leila: Es gab tatsächlich einen Polizeieinsatz wegen unseres Strippers Antonio!

Ines: Den Namen wusste ich gar nicht mehr…

Leila: Den hab ich mir gemerkt. Ich hab noch seine Visitenkarte. Es war wirklich extrem witzig. Wir hatten einen Tätowierer dabei, der kleine Penisse und Vaginas tätowiert hat… auch große, wir sind ja offen für alles! Und wir hatten Friedrich Liechtenstein dabei, der durch den Abend geführt hat und mit dem wir eine kleine Band hervorgebracht haben. Wir sind da sehr kreativ und offen für alles, weil wir keine Grenzen der Peinlichkeit kennen.

Wie kamen Sie auf die Idee für „Besser als Sex“?

Ines: Wir haben uns schon immer gern über Sex unterhalten und das war außergewöhnlich. Das sind keine Standardgespräche, die Mädels halt so führen. So etwas hat man nur mit der einen guten Freundin, mit der man richtig connectet. So war das bei Leila und mir. Wir haben auch sonst keine Scheu davor gehabt, vor einer Masse darüber zu reden, und deshalb haben wir den Podcast gestartet. Und weil wir nicht nur auf unsere Brüste reduziert werden wollten.

Leila: Sondern auch auf unsere Vaginas!

Und wie kam es zu den Liveshows? Wolltet ihr damit das große Geld verdienen?

Ines: Ja, ich will mir endlich eine Rolex kaufen und ich komme meinem Traum jetzt so viel näher durch die große Liveshow. Deshalb kauft Tickets für Ludwigsburg!

Gibt es etwas, was Sie unbedingt noch ausprobieren wollen?

Leila: Double Penetration. Ging es um was Sexuelles? Also ich würde gerne in einem Tarantinofilm mitspielen und wir würden gerne ein Buch zusammen rausbringen. Sexuell würde ich gerne double Penetration ausprobieren.

Ines: Ich würde gerne mal das Olympiastadion füllen und so einen richtigen Beyonce-Auftritt haben, aber mit schlechtem Tanz und schlechtem Gesang. Und das mit dem Buch ist ja schon gesetzt, das ist unser großer Traum, den wir uns erfüllen werden…

Leila: …damit wir endlich als Autorinnen ernst genommen werden! Dann können wir damit zu Markus Lanz gehen.

Besser als Sex – Die Unfuckable Tour: am 28. November in Ludwigsburg im Scala