Abschied vom Liebsten: Die besondere Ruhestätte auf dem Herrenberger Waldfriedhof ist neu gestaltet worden.
Kinder, die vor, während oder unmittelbar nach der Geburt sterben, werden auf dem Tot- und Frühgeborenen-Grabfeld auf dem Waldfriedhof beigesetzt. Dieses Grabfeld wurde kürzlich in Zusammenarbeit mit Steinmetz Alexander Aupperle sowie dem Friedhofwesen der Stadtverwaltung Herrenberg neu gestaltet. Das teilt die Stadtverwaltung mit.
Das Grabfeld ist für die Bestattung von Frühgeborenen bestimmt, die vor der 24. Schwangerschaftswoche tot zur Welt kommen und weniger als 500 Gramm wiegen. Zudem steht es den betroffenen Familien zur Verfügung, wenn das Totgeborene ein Gewicht von mindestens 500 Gramm hat und die 24. Schwangerschaftswoche erreicht wurde.
Der Stein als Mittelpunkt
„Es ist mir eine Herzensangelegenheit, mit der Spende den trauernden Familien einen würdevollen Ort für den Abschied in Herrenberg zu ermöglichen“, wird Alexander Aupperle, der das Material gespendet hat, in der Mitteilung zitiert. Der helle Stein mit Sternen als Emblem ist der Mittelpunkt des neu gestalteten Grabfeldes. Die Gärtnerei Schmid wählte zudem eine bunte Bepflanzung, da eine individuelle Bepflanzung der Grabstätte durch die Hinterbliebenen nicht möglich ist.
Auf der Grabstätte werden Sternenkinder beigesetzt, deren Eltern in Herrenberg wohnen. In der Aussegnungshalle kann eine Trauerfeier abgehalten werden. Eine würdevolle Verabschiedung, schreibt die Stadtverwaltung in ihrer Mitteilung, ist von großer Bedeutung, um den Eltern und Angehörigen in ihrer Trauer einen Ort der Erinnerung und des Friedens zu bieten.