Ende August ist in Weissach im Tal eine geplante Flüchtlingsunterkunft abgebrannt. Der Gemeinderat hat am Donnerstag beschlossen, dass sie wieder aufgebaut wird. Foto: dpa

Das höchstwahrscheinlich in Brand gesteckte geplante Flüchtlingsheim in Weissach im Tal wird wieder aufgebaut. Das hat der Gemeinderat am Donnerstag beschlossen.

Weissach im Tal - Der Gemeinderat von Weissach im Tal hat den Wiederaufbau des abgebrannten Flüchtlingsheims beschlossen. Bürgermeister Ian Schölzel (parteilos) berichtete am Donnerstagabend, er habe bei der Sitzung parteiübergreifend Unterstützung für seinen Vorschlag bekommen. Der Gemeinderat sei einstimmig dafür gewesen.

Weissach will mit dem Wiederaufbau ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen. Der Brand in dem künftigen Quartier für rund 20 Flüchtlinge am 24. August war höchstwahrscheinlich Brandstiftung. Die Polizei hat bei der Aufklärung des Falls noch keine heiße Spur.

Bei einer Mahnwache unter dem Motto „Weissach bekennt Farbe“ an der Ruine hatten 500 Bürger teilgenommen. In der 7000-Einwohner-Gemeinde engagiert sich ein Arbeitskreis für die Integration der dort bereits 37 lebenden Asylbewerber. Der Ort war auf dem Titelblatt des „Spiegels“ als Beispiel für „Dunkeldeutschland“ gelandet.