An den Stuttgarter Berufsschulen sind in dieser Woche 6000 Prüflinge schwer gefordert: Vom 6. bis 8. Mai stehen hier die schriftlichen Prüfungen an. Die praktischen Prüfungen für die Auszubildenden folgen im Juni und Juli. Auch eher exotische Berufe sind dabei.
Für rund 6000 Stuttgarter Auszubildende wird es ernst. Sie stehen am Ende ihrer Ausbildung und schreiben von Dienstag, 6. Mai, bis Donnerstag, 8. Mai, ihre schriftlichen Prüfungen in den Fächern Deutsch, Gemeinschaftskunde sowie Wirtschafts- und Sozialkunde, hinzu kommen berufsbezogene Prüfungen. Insgesamt 150 Berufe würden dabei abgeprüft, sagt der Geschäftsführende Schulleiter der beruflichen Schulen, Felix Winkler. Darunter sei der beliebte KfZ-Mechatroniker mit allein rund 200 Absolventen aus acht Klassen, aber auch seltene Berufe seien vertreten, wie der Sattler mit nur drei Auszubildenden oder der ebenfalls nur vergleichsweise selten gewählte Beruf des Orthopädiemechanikers.
Außerhalb von Stuttgart haben die zentralen Prüfungen laut einer Pressemitteilung des Kultusministeriums an einem Teil der beruflichen Schulen im Land sogar bereits an diesem Montag begonnen. Allein rund 48 200 Berufsschülerinnen und Berufsschüler aus den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung, Gewerbe, Haus- und Agrarwirtschaft sowie Gesundheit absolvierten jetzt landesweit ihre Prüfung. Ende Juni folgten die Auszubildenden aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe sowie die Fachpraktikerinnen und Fachpraktiker, Fachwerkerinnen und Fachwerker und die Helferinnen und Helfer.
Praktische Prüfungen stehen im Juni und Juli an
„Allen Prüflingen an den beruflichen Schulen wünsche ich viel Erfolg“, wird Kultusministerin Theresa Schopper zitiert. Ihr Appell an die Prüflinge: „Sie werden gebraucht auf dem Arbeitsmarkt – nutzen Sie Ihre Talente und Ihr Können!“ Die Ministerin dankt zudem „allen Lehrkräften und Schulleitungen“, die die Schülerinnen und Schüler mit Hingabe und Organisationstalent begleitet hätten.
Die praktischen Prüfungen stehen für die Stuttgarter Auszubildenden, die jetzt ihre theoretischen Prüfungen schreiben, im Juni und Juli an. Da müssen die Auszubildenden innerhalb weniger Tage ihr Gesellenstück produzieren. In den Schulen wird dann fleißig gezimmert, geschleift, lackiert und gemalt. Felix Winkler wirbt in dem Zusammenhang für die Ausbildung. Viele Schülerinnen und Schüler, die viel besser in einer Ausbildung aufgehoben wären, entschieden sich für den Weg zum Abitur. Wer sich über Alternativen schlau machen will, findet auf den Seiten der Stuttgarter Handwerkskammer (www.hwk-stuttgart.de/berufe) sowie der Industrie- und Handelskammer (www.ihk.de/stuttgart/fuer-azubis) viele Informationen. Auch auf dem Portal zum Berufecasting der beruflichen Schulen werden 80 Berufe vorgestellt. Es ist hier zu finden: www.berufecasting-stuttgart.de.