Die Jobsuche spielt sich online ab. Foto: imago

Passend zum neuen Schuljahr wird eine Webseite online gehen, die es Jugendlichen und Firmen aus Leinfelden-Echterdingen sowie Filderstadt leichter macht, zueinander zu finden. Was steckt dahinter?

Mitte September und damit zum Beginn des neuen Schuljahres wird auf den Fildern eine neuartige Stellenbörse von Jugendlichen für Jugendliche online gehen. Das Angebot will es Jugendlichen und Firmen aus Leinfelden-Echterdingen sowie Filderstadt leichter machen, zusammenfinden. Kleine Handwerksbetriebe sollen dort gleichberechtigt zum Zuge kommen wie große Unternehmen. Es geht um Jobs, Ausbildungsplätze oder Praktika. Fünf Nachwuchspolitiker aus L.-E. hatten die Idee dazu und bezeichnen die Börse mittlerweile als ihr Herzensprojekt. „In Leinfelden-Echterdingen gibt es sehr viel Wirtschaft, wir aber hatten den Eindruck, dass viele Jugendliche diese Vielfalt nicht kennen“, sagt Jugendgemeinderätin Bianca Barth. Sie hat das Projekt gemeinsam mit Felix Sander und Florian Schweikart kürzlich im Gemeinderat vorgestellt. Eine Umfrage unter 300 Schülern zur Berufswahl und Berufsorientierung gab für die Gruppe des JGR den Anstoß. Die Umfrage bestätigte, dass die Schüler zwar die großen Firmen der Stadt kennen, aber nicht wissen, dass es dort mehr als 100 unterschiedliche Betriebe gibt.

Weil Jugendliche längst nicht alle Unternehmen kennen

Viele junge Menschen würden sich fragen, „wie kann ich zu dem Punkt kommen, dass ich weiß, was ich mal werden will“, sagt Bianca Barth. Und schiebt nach: „Dieses Wie ist ein ganz wichtiger Punkt.“ Denn es gebe heutzutage viele unterschiedliche Angebote und Informationen. Manche Firmen informieren auf ihren Webseiten im Detail über ihre Ausbildungsplätze, andere wiederum bieten Informationen an, die nicht mehr aktuell sind. Das neue Onlineportal will alle wichtigen Infos bündeln. Firmen, Einrichtungen oder auch Kirchengemeinden, die ihren Sitz in Leinfelden-Echterdingen oder Filderstadt haben, können von August an ihre Angebote auf der Plattform einstellen. Jugendliche können diese dann von September an – in aller Ruhe vor dem heimischen Bildschirm – durchgehen und nach ihren jeweiligen Interessen filtern.

Damit der kleine Handwerksbetrieb vor Ort die gleichen Chancen erhält wie die bekannten Firmen, sehen die Anzeigen auf den ersten Blick alle recht gleich aus. Erst wenn die Details angeklickt werden, ist erkennbar, welche Firma dieses Angebot unterbreitet.

Damit auch kleine Betriebe eine Chance haben

Das Nutzen der Onlinebörse, deren Adresse noch nicht feststeht, ist für Schüler und Unternehmer kostenlos. Mit im Boot sitzen die Stadt, die Schulen, örtliche Firmen, aber auch die IHK und die Agentur für Arbeit.