Steil wie eine Rakete geht bei manchem die Karriere. Foto: Adobe Stock/Sersupervector

Karriere klingt immer gut. Aber die Beförderung kann auch zum eigenen Schaden sein – sogar materiell. Wann man lieber nein sagen sollte.

Stuttgart - In seiner Karriere als Fußball-Profi hat Miroslav Klose alles erreicht: Er wurde mehrfach deutscher Meister und Pokalsieger, 2014 holte er mit der Nationalmannschaft den Weltmeistertitel. In seiner zweiten Karriere als Trainer hat Klose vergleichsweise klein angefangen: Im Sommer 2018 wurde er Cheftrainer der U-17-Mannschaft des FC Bayern München. Die Nachwuchskicker der Münchner trainierte er so erfolgreich, dass ihm der Verein ein Jahr später eine Beförderung anbot: Die nächsthöhere Jugendmannschaft, die U 19, hätte er übernehmen können. Doch Klose entschied sich gegen den Aufstieg. „Ich möchte lernen, ich bin noch nicht so weit“, begründete der heute 41-Jährige seine Entscheidung. Auch damit ist er ein Vorbild, denn nicht immer ist der berufliche Aufstieg, der meist mit mehr Prestige und Gehalt verbunden ist, die richtige Entscheidung. Und auch wenn es Mut erfordert: Man kann so ein Angebot auch ablehnen.