Winfried Kretschmann, der Ministerpräsident Baden-Württembergs, unterschreibt im Beisein der OB Gabriele Dönig-Poppensieker im Goldenen Buch der Stadt. Foto: Malte Klein

Winfried Kretschmann trägt sich am Freitagnachmittag im Rathaus Bernhausen in das Goldene Buch der Stadt Filderstadt ein. Er würdigt den Geburtsort seines ältesten Kindes als aufstrebende Stadt im Verdichtungsraum Stuttgart, die lebenswert ist.

Bernhausen - Am Freitag hat Filderstadt hohen Besuch gehabt. Winfried Kretschmann, der Ministerpräsident Baden-Württembergs, trug sich im Rathaus Bernhausen in das Goldene Buch der Stadt ein. „Es ist schön nach Filderstadt zu kommen“, sagte Kretschmann. Er habe dort allerdings viele Kämpfe ausgefochten. „Einige haben wir gewonnen, andere verloren.“ Damit ging Kretschmann auf einen Einwurf des FDP-Stadtrats Helmut Schumacher ein, der ihn darauf angesprochen hatte, dass er nun, anders als früher, nicht wegen eines Streits nach Filderstadt komme. Damit hatte der Landwirt die um den Bau einer zweiten Start- und Landebahn und um den Messeausbau angesprochen.

Auch Filderstadts Oberbürgermeisterin Gabriele Dönig-Poppensieker ging auf die früheren Besuche Kretschmanns in der Stadt ein. „Sie sind ja praktisch schon ein Kind Filderstadts“, sagte sie ihm. Das sei er zwar nicht, dies gelte aber für jemand anderen in seiner Familie, antwortete er. „Mein ältestes Kind ist hier geboren worden.“ Kretschmann ging darauf ein, dass Filderstadt kürzlich die 45 000-Einwohnergrenze überschritten hat. „Filderstadt ist eine aufstrebende Stadt in einem Verdichtungsraum, in dem es viel Verkehr gibt. Aber die Menschen empfinden die Stadt als lebenswert und ziehen gerne her.“ Der Ministerpräsident unterschrieb im Goldenen Buch auf einer Seite, die der Künstler Axel Zimmermann gestaltet hatte. Nach dem feierlichen Akt im Rathaus blieb Kretschmann noch in Filderstadt. Er nahm an einer von den Grünen organisierten Diskussion und Bürgerfragestunde in der Filharmonie teil.