Besucher lesen den Aushang am geschlossenen Tor am Eingang zum Berliner Zoo. Foto: dpa/Monika Skolimowska

Wegen eines Vogelgrippefalls muss der Berliner Zoo vorsorglich schließen. Auch der Tierpark Berlin bringt alle Vögel in Sicherheit.

Bei einem Wasservogel im Berliner Zoo ist die Vogelgrippe festgestellt worden. Der Hammerkopf sei am 13. November gestorben, teilte der Zoo am Freitag mit. Das Virus sei nun im Labor bestätigt worden. „In Rücksprache mit den lokalen Behörden wird der Zoo Berlin vorsorglich ab sofort für die Gäste geschlossen“, hieß es.

Nahezu alle Vögel, inklusive der Pinguine, seien in rückwärtige Volieren und Stallungen gebracht worden. Das teilte der Zoologische Garten am Freitag mit. „Glücklicherweise zeigt kein weiteres Tier entsprechende Krankheitssymptome“, sagte der Zoologische Leiter von Zoo und Tierpark Berlin Christian Kern. Sie würden dennoch auf das Virus getestet. Auch der Tierpark Berlin beginne damit, Vögel in Stallungen zu bringen. Einzig das Aquarium im Zoo bleibt vorerst geöffnet.

Eine vorsorgliche Schließung des gesamten Zoogeländes sei in dieser Situation ein wichtiger Schritt, bis man einen besseren Überblick über die Situation habe, teilte die Senatsverwaltung für Verbraucherschutz mit. Oberstes Ziel sei es, eine Ausbreitung des Virus zu vermeiden.

Das Virus H5N1 ist bisher nur in seltenen Einzelfällen mit Infektionen beim Menschen in Verbindung gebracht worden. In Vogelbeständen kann es sich jedoch leicht ausbreiten - für sie ist es eine tödliche Gefahr.