Gut, dass der Tag der deutschen Einheit vorbei ist. Denn wie wenig es da zu feiern gibt, zeigt ja auch das Elend um das Berliner Denkmal für dieselbe, meint unser Kolumnist Tim Schleider.
Gut, dass unser nationaler Festtag vorbei ist – inzwischen weiß man ja wirklich gar nicht mehr, wie all die offizielle Einheits-Freiheits-Friedlichkeits-Symbolik noch zu ertragen ist angesichts eines politischen Apparates, der vor sich hin bröselt, und einer Gesellschaft, in der die Wutpöbeleien immer neue Tabugrenzen reißen. „Tag der deutschen Einheit“? Nie seit 34 Jahren wirkte er so verzwungen wie gestern.