Große Ehre für Martin Scorsese: Der Goldene Ehrenbär der Berlinale geht nächstes Jahr an den US-Regisseur, der gerade mit seinem jüngsten Film "Killers of the Flower Moon" für Aufsehen sorgt.
Der US-amerikanische Star-Regisseur Martin Scorsese (81) erhält den Goldenen Ehrenbären der Berlinale für sein Lebenswerk. Die Preisverleihung finde am 20. Februar 2024 im Berlinale Palast statt, wurde in einer Mitteilung bekannt gegeben. Dort heißt es unter anderem: "Für jeden, der Film als die Kunst betrachtet, eine Geschichte so zu gestalten, dass sie sowohl ganz persönlich als auch universell ist, ist Martin Scorsese ein unübertroffenes Vorbild."
Das Berlinale-Leitungsduo Mariëtte Rissenbeek und Carlo Chatrian erklärte weiter: "Killers of the Flower Moon", Scorseses jüngster Film, sei eine seiner größten Errungenschaften: "Wie Scorsese selbst so wortgewandt sagte, ist der Film eine 'Anerkennung des Ausmaßes an Terror, den die Osage-Gemeinschaft erlitten hat, und so auch eine Art Trost spenden könnte'. Es ist uns eine große Freude, einmal mehr einen guten Freund des Festivals begrüßen zu dürfen und ihm unseren wichtigsten Ehrenpreis zu verleihen."
Die Berlinale soll kommendes Jahr vom 15. Februar bis 25. Februar stattfinden. Vergangenes Jahr wurde Steven Spielberg (77) mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Preisregen für "Killers of the Flower Moon"?
Mit "Killers of the Flower Moon" kann Martin Scorsese, der als einer der wichtigsten zeitgenössischen US-Filmemacher gilt, auch auf hochkarätige Preise hoffen. Der Spätwestern holte gerade insgesamt sieben Nominierungen bei den Golden Globes, unter anderem für den Regisseur selbst, Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio (49), Nebendarsteller Robert De Niro (80) und Hauptdarstellerin Lily Gladstone (37).
Weitere bekannte Werke von Martin Scorsese, der 1942 in New York City zur Welt kam, sind unter anderem "Taxi Driver" (1976), "Wie ein wilder Stier" (1980), "Casino" (1995) oder "Departed - Unter Feinden" (2006) - für diesen Film gewann er den Regie-Oscar - sowie "The Wolf of Wall Street" (2013).