Nach dem Angriff flüchteten die Täter unerkannt. (Symbolfoto) Foto: dpa

Am Berliner Ostbahnhof ist ein von der AfD gemieteter Bus attackiert worden. Rund zehn dunkel gekleidete und mit Skimasken vermummte Gestalten hätten das Fahrzeug mit Kleinpflastersteinen beworfen. Nach dem Angriff flüchteten die Täter unerkannt.

Berlin - Ein von der AfD gemieteter Bus ist auf der Holzmarktstraße am Berliner Ostbahnhof attackiert worden. Rund zehn dunkel gekleidete und mit Skimasken vermummte Gestalten hätten das Fahrzeug am frühen Donnerstagmorgen auf Höhe der Brückenunterführung am Mehlbeerenweg mit Kleinpflastersteinen beworfen, teilte die Polizei mit. Laut Zeugen brannte ein Unbekannter außerdem eine „Bengalofackel“ ab. Die Scheiben des Busses wurden den Angaben zufolge mit brauner Farbe beschädigt. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde niemand verletzt.

Fraktionschef nennt Angriff „Straßenterror“

In dem Bus sollen 17 AfD-Mitglieder gesessen haben. Nach dem Angriff flüchteten die Täter unerkannt. Im Mehlbeerenweg fanden Polizeibeamte ein Depot mit rund 20 Pflastersteinen. Inzwischen ermittelt der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.

Der Berliner AfD-Landesvorsitzende und Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, Georg Pazderski, kritisierte den Angriff. „Gegen solchen menschenverachtenden Straßenterror muss mit der ganzen Härte des Gesetzes vorgegangen werden“, schrieb er in einer Mitteilung.