In Berlin sind rettungssanitäter von einem Autofahrer angepöbelt worden. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Die Rettungssanitäter versorgen gerade ein einjähriges Kind, als sie von einem Autofahrer angepöbelt werden. Der Rettungswagen hatte das Auto des Mannes blockiert.

Berlin - Ein renitenter Autofahrer hat in Berlin-Moabit laut Medienberichten Rettungssanitäter bepöbelt und aufgehalten, die gerade ein einjähriges Kind reanimieren wollten. Der kleine Junge sei am Freitagvormittag wiederbelebt worden, nachdem er in einer Kita zusammengebrochen war, wie mehrere Medien am Wochenende berichteten. Der Autofahrer regte sich demnach darüber auf, dass er von dem Rettungswagen dabei zugeparkt worden sei. Als einer der Sanitäter einen Rettungskoffer aus dem Wagen holen wollte, habe sich der Autofahrer vor ihm aufgebaut, ihn beschimpft und gegen den Außenspiegel des Rettungswagens getreten.

Polizei und Feuerwehr konnten zunächst nur bestätigen, dass die Sanitäter wegen eines beschädigten Außenspiegels eine Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet haben. Nach Informationen der „Bild am Sonntag“ versetzten Ärzte den Jungen nach der Reanimation in ein künstliches Koma. Er habe Kammerflimmern gehabt.