Unter anderem am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin gedenken viele Menschen dem Ende des Zweiten Weltkriegs (Archivbild): Foto: imago images/Jürgen Ritter/Jürgen Ritter via www.imago-images.de

In Berlin gedenken viele Menschen seit dem Morgen an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 77 Jahren. Was in der Hauptstadt geplant ist – auch angesichts des Krieges in der Ukraine.

Unter starker Polizeipräsenz aber zunächst ohne Zwischenfälle gedenken seit Sonntagmorgen in Berlin viele Menschen an verschiedenen Gedenkorten an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vor 77 Jahren. Am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park legten im Laufe des Vormittags mehrere hundert Menschen Blumen ab und gedachten an den Denkmälern der Gefallenen. Auch zum Sowjetischen Ehrenmal in Mitte kamen einem Polizeisprecher zufolge bereits am Vormittag zahlreiche Menschen. Manche legten Kränze nieder. Auch hier blieb alles zunächst ruhig, betonte der Polizeisprecher.

Dutzende Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen sind am Sonntag und Montag in Berlin geplant - unter anderen organisiert von der russischen und der ukrainischen Botschaft. Angesichts des Kriegs in der Ukraine ist die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz, um mögliche Konflikte zu verhindern. Für 15 Gedenkorte hatte die Polizei zuvor Auflagen erlassen, unter anderem ein Verbot von russischen und ukrainischen Fahnen. Diese Maßnahmen waren am Samstag vom ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk und ukrainischen Verbänden kritisiert worden.