SEK-Beamte suchten schwer bewaffnet nach den Tätern. Foto: dpa/Gerald Matzka

Schwerbewaffnete Polizisten durchkämmen am Abend Häuser rund um die Dahlmannstraße im eher beschaulichen Charlottenburg. Nach Schüssen mit zwei Verletzten sind die Täter flüchtig.

Zwei Männer sind bei Schüssen in Berlin-Charlottenburg verletzt worden. Weil die Täter flüchteten, kam es am späten Mittwochnachmittag zum Großeinsatz der Berliner Polizei. Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) suchten schwer bewaffnet nach ihnen in angrenzenden Häusern, wo sie vermutet wurden. Der Tatort in der Dahlmannstraße wurde weiträumig abgesperrt.

Die beiden Verletzten seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte eine Polizeisprecherin. Zu ihrem Gesundheitszustand lägen keine weiteren Informationen vor. Auch nicht zu ihren Personalien, hieß es. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll es eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Menschen gegeben haben, bei der mindestens eine Schusswaffe eingesetzt wurde. Mehrere Verdächtige sollen dann geflüchtet sein.

Die SEK-Kräfte rückten am Abend nach Angaben der Sprecherin wieder ab

Die SEK-Kräfte rückten am Abend nach Angaben der Sprecherin wieder ab. Die Polizei war aber weiterhin mit einem Großaufgebot vor Ort. Es werde weiter nach den Verdächtigen gesucht, hieß es. Zeuginnen und Zeugen sollten befragt und Spuren gesichert werden. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen übernommen.

Die Dahlmannstraße befindet sich in der Nähe des Adenauerplatzes zwischen dem Kurfürstendamm und dem S-Bahnhof Charlottenburg. Für die Berliner Polizei war es ein weiterer Großeinsatz zu einem Zeitpunkt, zu dem etwa 2,5 Kilometer entfernt erste Sicherheitsvorkehrungen nahe dem Ku’damm und dem Bahnhof Zoo vor dem Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Berlin begannen. Netanjahu sollte am Mittwochabend zu einem Arbeitsbesuch in Berlin eintreffen. Für ihn gilt in der Hauptstadt wie üblich die höchste Sicherheitsstufe.