Der Zickzack-Radweg sorgte deutschlandweit für Lacher und Kopfschütteln. Foto: dpa

Er hat deutschlandweit für Aufsehen gesorgt: Jetzt wird der Zickzack-Radweg in Berlin weggefräst. Der Grund für die schräge Markierung ist noch immer offen.

Berlin - Berlins berühmtester Radweg, der wegen seiner Zickzack-Markierung deutschlandweit Kopfschütteln ausgelöst hat, wird jetzt weggefräst.

Ursprünglich sollten die Arbeiten bereits bis Montag zum Beginn des neuen Schuljahres erledigt sein. „Die Verzögerung lag an der zuständigen Firma“, sagte Petra Margraf vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Das Entfernen des Zickzack-Musters koste den Bezirk nichts, weil es nie in Auftrag gegeben worden sei. Wie lange die Arbeiten in der Leo-Baeck-Straße in Zehlendorf jetzt dauern, war zunächst offen.

Eigentlich sollte nur eine verblichene Linie nachgezogen werden

Der etwa 200 Meter lange Radweg in einer Seitenstraße im gutbürgerlichen Südwesten der Stadt hatte viel Spott ausgelöst: Die Markierungen waren in Höhe der Straßenbäume jeweils versetzt. Wer den Weg entlangradeln wollte, musste also im Zickzack fahren - nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.

Warum die Firma ihn so markierte, ist bis heute unklar. Eigentlich sollte nur eine verblichene gerade Linie als Orientierungshilfe für radelnde Schüler nachgezogen werden - ob dies nun nachgeholt wird, soll jetzt diskutiert werden.

Im Internet brachte es der Gaga-Radweg zu einiger Berühmtheit und beflügelte die Fantasie vieler Nutzer. Von Street-Art, Alkohol-Teststrecke oder einer neuen Touristenattraktion war die Rede. Andere fanden ihn schlicht „idiotisch“.