Auch auf der Strecke zwischen Stöckenhof und Kallenberg gibt es Schäden. Foto: dpa

Die Strecke zwischen Stöckenhof und Kallenberg fällt immer wieder durch Unfälle auf. Die Bürgermeister der vier Anliegergemeinden machen den maroden Zustand der engen Landesstraße mit dafür verantwortlich..

Zuletzt hat es am 7. Dezember gekracht. Am frühen Morgen war ein 56-jähriger Fahrer eines Audi auf der Landesstraße zwischen Althütte und Berglen-Stöckenhof in einer Rechtskurve auf die Gegenspur geraten und mit dem Wohnmobil eines entgegenkommenden 64-Jährigen zusammengestoßen. Durch den Aufprall schleuderte der Wagen von der Fahrbahn und kam schließlich an einem Baum zum Stehen. Ein nachfolgender Peugeot-Fahrer konnte dem quer auf der Straße stehenden Wohnmobil ebenfalls nicht mehr ausweichen und streifte es mit seinem Wagen.

Die Fahrzeuginsassen hatten Glück im Unglück, lediglich der 56-Jährige zog sich Verletzungen zu, konnte aber nach einer ambulanten Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen, in das er eingeliefert worden war. An allen drei Fahrzeugen entstand Totalschaden, den die Polizei mit insgesamt 110 000 Euro bezifferte.

Fünf Unfälle mit Schwerverletzten

Der Unfall ist kein Einzelereignis. Allein in den vergangenen beiden Jahren registrierte das Polizeipräsidium Aalen in dem Straßenabschnitt zwischen Kallenberg und Stöckenhof, der sich auf die vier Gemeinden Allmersbach, Althütte, Berglen und Rudersberg verteilt, 30 Unfälle, fünf davon mit Schwerverletzten.

Die Bürgermeister der vier Gemeinden, Ralf Wörner, Reinhold Sczuka, Maximilian Friedrich und Martin Kaufmann, führen das unter anderem auf den maroden Zustand der Landesstraße zurück, der sich immer weiter verschlechtere. „Die im Verhältnis zum starken Verkehrsaufkommen viel zu schmale Straße sowie der abgefahrene Belag mit seiner unebenen Beschaffenheit gefährden die Verkehrssicherheit und machen die Landesstraße damit zu einem Unfallschwerpunkt“, sagt der Berglener Schultes Maximilian Friedrich.

Bürgermeister bitten um Beseitigung der Missstände

Die vier Bürgermeister haben sich deshalb jetzt mit der dringenden Bitte um Beseitigung des gefährlichen Missstands an das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur gewandt. „Durch einen Ausbau und eine Sanierung könnten einige Unfälle, insbesondere im Längsverkehr, vermieden werden“, so die Rathausschefs in ihrem Schreiben an die Abteilung Straßenverkehr. Namens der Bürger ihrer Gemeinden fordere man das Ministerium auf, „den Ausbau der Straße in besagtem Abschnitt zu fokussieren und die nächsten Schritte hierfür zeitnah anzugehen“.