Der Automobilclub ADAC bezeichnet autofreie Sonntage als „Symbolpolitik“. Foto: IMAGO/Panama Pictures/IMAGO/Christoph Hardt

Bei Sonntagsfahrverboten handelt es sich laut ADAC um „Symbolpolitik“. Langsameres Fahren helfe zwar, zum Tempolimit will der Autoclub aber keine Position beziehen.

Der ADAC lehnt autofreie Sonntage ab. Um den Spritverbrauch zu senken, rief ADAC-Präsident Christian Reinicke stattdessen zu gemäßigtem Tempo auf den Straßen auf: „Beim Spritverbrauch hilft langsameres Fahren sicher“, sagte Reinicke den Zeitungen der Funke-Gruppe (Dienstag). „Ich glaube nicht, dass es Sonntagsfahrverbote braucht, zumal eine Mehrheit sie ablehnt.“ Sonntagsfahrverbote seien Symbolpolitik.

Die Forderung nach einem Tempolimit 130 macht sich der ADAC aber nicht zu eigen: „Derzeit ist eine leichte Mehrheit dafür und eine kaum geringere Gruppe dagegen“, sagte Reinicke. „Solange die Verhältnisse so knapp sind, wird sich der ADAC nicht für eine Seite positionieren.“