Wie viele Kanister darf man abfüllen und mitnehmen? Foto: RenineR / shutterstock.com

Beim Transport von Kraftstoff sollten Sie sich als Privatperson an die gesetzlich vorgegebenen Höchstmengen halten. Wir klären auf.

Benzin und Diesel werden zwar als Gefahrstoffe eingestuft, für Privatpersonen gilt jedoch eine Befreiung der Gefahrgutvorschriften, wenn beim Transport der Kraftstoffe eine gewisse Höchstmenge nicht überschritten wird und man die Kanister entsprechend sichert.

Höchstmengen für den Kraftstofftransport

Die Gewerkschaft der Polizei weist darauf hin, dass Privatpersonen maximal 240 Liter Benzin oder Diesel im Auto transportieren dürfen. Die einzelnen Kanister dürfen jedoch nicht mehr als 60 Liter fassen.

Höchstmengen beim Transport

Kraftstoff

Gesamtmenge

Maximale Kanistergröße

Benzin

240 Liter

60 Liter

Diesel

240 Liter

60 Liter

Fährt man ins Ausland, um dort günstig zu tanken und will noch ein paar Liter extra mitnehmen, muss man zusätzlich zu den Transportbedingungen auch die Einfuhrbestimmungen beachten. Die Generalzolldirektion schreibt, man dürfe maximal 20 Liter aus EU-Mitgliedstaaten einführen, ohne dass darauf zusätzliche Steuern erhoben werden. Aus nicht EU-Staaten sind es maximal 10 Liter. Bei größeren Mengen müsste man die Einfuhr anmelden und die in Deutschland fälligen Steuern nachzahlen. Zudem sollte man die Beförderungshöchstmengen für Kraftstoff in den Nachbarländern berücksichtigen. Eine Übersicht finden Sie in diesem Artikel.

Passend dazu: Wie viel Kraftstoff darf man lagern?

Sicherung des Kraftstoffs

Benzin- oder Dieselkanister müssen während des Transports im Auto gemäß § 22 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) ausreichend gesichert sein. Sie dürfen also selbst bei einer Vollbremsung nicht verrutschen, umfallen oder hin- und herrollen. Des Weiteren müssen die Kanister mit dichten Verschlüssen gesichert sein, sodass keine Gase austreten können. Achten Sie daher darauf, ob die Kanister über eine UN- oder Reservekraftstoffkanister-Zulassung (RKK) verfügen.