Eine Verifizierung soll Catfishing vermeiden. Foto: Tinder

Nutzer von Tinder können schon bald ihre Profile verifizieren lassen. Die beliebte Dating-App will damit dem Phänomen „Catfishing“, bei dem Nutzer ihre Profile mit fremden Fotos schmücken, zuvorkommen. Auch ein Notruf ist geplant.

Stuttgart - Nutzer der beliebten Dating-App können sich schon bald über neue Features freuen: Ähnlich wie bei Twitter oder Intsagram kann man schon bald sein Profil mit einem blauen Häkchen verifizieren lassen. Mit dieser Funktion will Tinder gegen sogenanntes „Catfishing“ vorgehen. Das Phänomen beschreibt Fake-Profile auf Social-Media-Plattformen, die mit gefälschten Identitäten romantische Beziehungen mit ahnungslosen Nutzern eingehen, um sie zu täuschen oder gar Geld zu erschleichen. Um sich zu verifizieren, muss man ein Selfie von sich machen und dabei so posieren, wie ein Model es in der App vorgibt. Kontrolliert werden die Fotos anschließend von Tinder-Mitarbeitern.

Notruf bei Bedrängnis

Eine weitere neue Funktion ist ein Notruf, der vorerst nur in den USA angeboten wird und in Kooperation mit dem Unternehmen Noonlight entwickelt wurde. Vor einem Date meldet man Tinder oder der Noonlight-App, mit wem und wo man sich trifft. Sollte sich die Verabredung in eine unerwünschte Richtung entwickeln und fühlt man sich vom Gegenüber bedrängt, kann per App ein Notruf abgesetzt werden, der nur durch die Eingabe eines Pin-Codes gestoppt werden kann.

Wie Tinder mitteilt, ist auch eine neue Benachrichtigungsfunktion geplant: Trudeln potenziell aufdringliche Nachrichten ein, wird der Nutzer darüber informiert und er kann den Gesprächspartner melden. Dabei wird die Frage „Does This Bother You?“ gestellt, die von KI gesteuert wird.

Laut Tinder soll Deutschland zu den ersten Ländern gehören, in denen die neuen Sicherheits-Features getestet werden.