„Kaum zu glauben, aber es hat geklappt! Ich hab das Jersey von meinem absoluten Lieblingsspieler“, postet Sarah Riedmüller auf Facebook. Foto: Screenshot Facebook/Riedmüller

„Schenk-mir-dein-Trikot kann jeder“, fand Sarah Riedmüller aus Stockach. Deshalb hat sich die 24-Jährige für die VfB-Testspiele in Konstanz etwas Besonderes einfallen lassen, um das Shirt ihres Lieblingsspielers zu bekommen.

Konstanz - Ein Mal gewonnen, ein Mal Unentschieden – für den VfB Stuttgart waren die Testspiele in Konstanz nur so mittelmäßig. Aber für eine Person war der Tag ein voller Erfolg: Sarah Riedmüller.

Die 24-Jährige aus Stockach ist VfB-Fan seit sie 12 Jahre alt ist. Bei den Testspielen im Bodenseestadion hatte sie sich mit einem besonders einfallsreichen Fanplakat unter die Zuschauer gemischt. „Jersey or Date? Both?“, war darauf zu lesen. Die freche Frage richtete sich an ihren Lieblingsspieler Borys Tashchy: „Trikot oder Treffen? Beides?“ Für die Antwort ließ sich der Stürmer 90 Minuten Zeit.

„Ich wollte mir etwas Witziges einfallen lassen“, erzählt Riedmüller im Interview mit dieser Zeitung. Die Idee sei ihr am Dienstag beim VfB-Testspiel in Pfullendorf gekommen. „Dort habe ich jemandem mit einem Plakat gesehen“, sagt sie. Aber schenk-mir-ein-Trikot-Plakate könne ja jeder. „Deshalb wollte ich mir etwas Witziges einfallen lassen“, so die 24-Jährige. „Und es hat funktioniert.“

Und das Date? „Maybe in future“

Denn nach dem Spiel gegen den FC Wohlen kam ein Teammitglied des VfB zu ihr. „Ich weiß nicht, wer das war, aber er wollte ein Foto mit mir und meinem Plakat machen“, erzählt sie nicht ohne Stolz. „Bringt mir das denn auch was?“, habe sie entgegnet. „Ich werde Tashchy das Bild zeigen und ihn zu dir rüberschicken“, war seine Antwort.

Nach dem Auslaufen folgte dann der ersehnte Moment und Borys Tashchy kam zu ihr an den Zaun. „Date is too much – maybe in future“, gab er als Antwort auf ihr Plakat scherzhaft zurück, zog sein schweißnasses Trikot aus und reichte es ihr durch das Gitter. „Schade um das Date, aber das Trikot werde ich zu jedem Spiel anziehen“, erzählt Sarah Riedmüller. „Ich habe es jetzt erst mal trocknen lassen“, antwortet sie auf die Frage, ob sie das Shirt jemals waschen werde. „Mal sehen wie es dann riecht.“ Sie lacht. Immerhin sei seine Unterschrift drauf. „Wäre schade, wenn das weggehen würde“.