Die erste neue Gehwegnase ist schon fertig. Foto: Jürgen Brand

Die Kreuzungsfläche wird bis zum Sommeranfang mit Gehwegnasen, Sitzwürfeln und einigen Bäumen umgestaltet. Finanziert wird das Projekt aus Step-Mitteln.

S-Ost - Ein Jahr später als ursprünglich geplant ist vor einigen Tagen mit der Umgestaltung des Bessarabienplatzes begonnen worden. Die erste, weiter in den Platz hineingezogene Gehwegnase ist bereits weitgehend fertig, an der nächsten wird gearbeitet. Geplant sind neben den Gehwegnasen sechs neue Bäumen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Sitzwürfel. 250 000 Euro wird die Platzgestaltung voraussichtlich kosten, finanziert wird die Umgestaltung aus Mitteln der Stadtentwicklungspauschale (Step).

Der Bessarabienplatz ist ein außergewöhnlicher Kreuzungsbereich, an dem sich Stuifen-, Florian- und Roßbergstraße sternförmig queren. Seinen Namen bekam der Platz erst vor wenigen Jahren, weil dort die Geschäftsstelle und das Heimatmuseum des Bessarabiendeutschen Vereins beheimatet ist. An der aus heutiger Sicht überdimensionierten Verkehrsfläche haben sich ein Bäcker, ein Metzger, ein Friseur, eine Reinigung und ein Gesundheitsunternehmen angesiedelt. Bevor die Bauarbeiten begannen, war auch die spitzeste Gehwegecke an dem Platz vollgeparkt, sodass Fußgänger und vor allem auch betagtere Menschen oder Mütter mit Kinderwagen kaum eine Lücke fanden, um den Platz zu überqueren.

Die Gedankenspiele über eine fußgängerfreundlichere Umgestaltung des Platzes begannen schon vor ungefähr sieben, acht Jahren. 2015 hatte es eine Begehung und Diskussion mit Anwohnern auf dem Platz gegeben. Damals hatten die Anwohner heftig kritisiert, dass durch die Umgestaltung Parkplätze – die allerdings auch bisher schon nicht legal waren – wegfielen. Der Bezirksbeirat hatte sich mehrheitlich für die Pläne ausgesprochen.