Abwasser aus Schmidhausen wird per Pumpwerk zur Kläranlage Foto: Werner Kuhnle

In der Schmidhausener Straße gibt es immer wieder Geruchsbelästigung durch Abwasser.

Beilstein - In Beilstein gibt es immer wieder Beschwerden aus der Schmidhausener Straße. Das Abwasser aus Schmidhausen wird per Pumpwerk in bestimmten Intervallen über die Anhöhe zwischen Kernstadt und Teilort in Richtung Kläranlage Beilstein befördert. Vor allem im trockenen Sommer und Herbst waberte dann manchmal der Mief durch die Beilsteiner Gassen. Morgens gegen 8 Uhr würde es oft „fürchterlich stinken“, beschwerte sich eine Anwohnerin.

Das Problem sei bekannt, so der Beilsteiner Bauamtsleiter Tim Breitenöder, und habe sich in diesem Jahr durch die Trockenheit und die damit einhergehende Konzentration des Abwassers verstärkt. In den letzten Tagen habe sich das Problem wieder etwas gebessert. Durch das beabsichtigte 6,5 Hektar große Neubaugebiet Hart wird die Menge des Abwassers zunehmen. Hierfür stand noch die Prüfung der Leistung des Pumpwerks für das Abwasser im Raum. Bürgermeister Patrick Holl sah beim Beschluss im Jahr 2016 kein „großes Problem“. Das Pumpwerk sei ausreichend dimensioniert, zumal man Schmutz- und Regenwasser getrennt kanalisieren wolle.

Man gehe davon aus, dass das Pumpwerk auch das Abwasser aus dem neuen Baugebiet entsorgen könne. Das sei der jetzige Stand. Gespräche mit Oberstenfeld zum Anschluss an die dortige Kläranlage haben daher nicht stattgefunden.

Man hoffe, dass die Erschließung für das Baugebiet Hart nächstes Jahr beginnen könne. „Wir gehen jetzt in die Baulandumlegung und setzen auf das freiwillige Mittun der Eigentümer“, stellt Bauamtsleiter Tim Breitenöder fest.