Die Polizei hielt den Mann auf einem Parkplatz an. (Symbolbild) Foto: imago images/Die Videomanufaktur

Mit Lichthupe und Blaulicht ist ein 37-Jähriger über die A61 gerast – mit einem ausrangierten Rettungswagen. Während sich der Mann keiner Schuld bewusst war, fand die Polizei die Aktion weniger witzig.

Ludwigshafen - Mit Blaulicht und Lichthupe ist ein 37-Jähriger mit einem ehemaligen Rettungswagen über die Autobahn 61 gerast - und hat andere Fahrer genötigt, ihm Platz zu machen. Schließlich wurde er am Montagabend auf dem Parkplatz Wonnegau-Ost nahe dem rheinland-pfälzischen Worms einer Verkehrskontrolle unterzogen, wie die Polizei mitteilte. „Der Fahrer gab an, dass er der Meinung gewesen sei, dass es kein Problem darstellen würde, mit eingeschaltetem Blaulicht zu fahren, und auch seine Fahrweise sei nicht zu beanstanden“, hieß es weiter - und: „Diese Meinung teilten die Polizeibeamten nicht“.

Neben dem verbotswidrigen Drängeln und der Nutzung des Blaulichts bestehe der Verdacht von Verstößen gegen das Kraftfahrtsteuer- und Pflichtversicherungsgesetz, da das Fahrzeug keine deutsche Zulassung besitzt. Es handelte sich um ein ausrangiertes Fahrzeug des französischen Rettungsdienstes. Weiterfahren durfte der 37-Jährige nicht mehr. Die Kennzeichen wurden sichergestellt. Der Mann aus dem Kreis Aachen war an der Anschlussstelle Schifferstadt auf die A61 gefahren.