Die Polizei stoppt die Trunkenheitsfahrt des 55-Jährigen (Symbolbild). Foto: dpa

Ein 55-Jähriger torkelt an einer Tankstelle in sein Auto. Kurz darauf wird er bei Staufen von der Polizei geschnappt. Die Polizisten staunen nicht schlecht, als sie die Promillezahl des Mannes erfahren.

Staufen - Mit über 4,7 Promille Alkohol im Blut hat sich ein 55-Jähriger im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald noch ans Steuer gesetzt. Polizisten stoppten ihn am Sonntagabend in Staufen.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, war vorher beobachtet worden, wie der Mann an einer Tankstelle torkelnd zu seinem Auto ging und davonfuhr. Der 55-Jährige sei nun seinen Führerschein los und habe eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr erhalten, hieß es.

Vor allem in den närrischen Tagen viele Alkohol-Fahrer unterwegs

Über drei Promille können zur Alkoholvergiftung führen - schlimmstenfalls zum Tod durch Atemstillstand. Geübte Trinker überleben bisweilen mit extremen Alkoholwerten im Blut: Einen hilflosen Mann mit 7,67 Promille griff im November 2008 die Polizei in Stralsund auf. 1 Promille bedeutet, dass 1 Liter Blut 1 Milliliter reinen Alkohol enthält.

In den vergangenen Tagen mussten Beamte der Polizei in Müllheim mehreren betrunkenen Fahrzeuglenkern die Weiterfahrt untersagen und Anzeige gegen sie erstatten. Insbesondere in den närrischen Tagen warnt die Polizei davor, sich betrunken hinter das Steuer eines Fahrzeugs zu setzen. „Zum Verlust des Führerscheins und zur Zahlung eines empfindlichen Bußgeldes oder einer Geldstrafe kommt stets das immense Risiko hinzu, sich und andere leichtfertig in Gefahr zu bringen“, teilte ein Polizeisprecher mit.