Die Wanderer hatten den Wintereinbruch in Österreich unterschätzt. (Symbolfoto) Foto: dpa/Expa

Zehn deutsche Wanderer sind in den österreichischen Alpen im Neuschnee stecken geblieben und mussten per Hubschrauber gerettet werden.

Salzburg - Zehn deutsche Wanderer, darunter drei aus Bayern, haben den Wintereinbruch in den österreichischen Alpen unterschätzt und mussten per Hubschrauber gerettet werden. Sie waren im Neuschnee stecken geblieben. Laut Polizei handelte es sich bei den bayerischen Urlaubern um Wanderer aus Ingolstadt, der Oberpfalz und dem Landkreis Nürnberger Land. Die anderen Mitglieder der Gruppe kommen aus Thüringen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Alle zehn blieben unverletzt.

Die Gruppe hatte das Wochenende auf einer Hütte in Saalfelden am Steinernen Meer im Pinzgau verbracht und machte sich laut Polizeibericht am Sonntagmorgen auf den Weg ins Tal, obwohl ihnen die Hüttenwirtin wegen des Neuschnees am Samstag davon abgeraten hatte.

Die Wirtin machte sich am Sonntagvormittag Sorgen über Schneerutsch und alarmierte die Bergrettung, welche die im Schnee feststeckenden Wanderer auf rund 2000 Metern Höhe entdeckte. „Nach erfolgter Kontaktaufnahme mit den sichtlich erleichterten Personen“, so die Polizei, flogen die Retter die unverletzten Wanderer auf eine Alm und stiegen dann mit ihnen weiter ab. Für die Kosten des Einsatzes müssen die Wanderer nun selbst zahlen. „Auch wenn nur wenige Zentimeter Schnee angesagt werden, können im Gebirge zwei bis drei Meter hohe Schneeverwehungen entstehen“, warnte Bergretter Markus Reichholf.