Die Angeklagte sorgte mit ihrem Geständnis für eine überraschende Wendung im Fall (Symbolbild). Foto: dpa

Die Angeklagte hatte im Prozess immer wieder beteuert, der Tod ihres Mannes sei ein Unfall gewesen. Kurz vor der Urteilsverkündung sorgte sie mit ihrem überraschenden Geständnis für eine Wendung.

Düsseldorf - Eine 60 Jahre alte Angeklagte hat in Düsseldorf vor dem Landgericht gestanden, ihren Ehemann erstochen zu haben. Bislang hatte sie behauptet, es habe sich um einen Unfall gehandelt. Kurz vor der Urteilsverkündung rückte sie am Dienstag davon ab und wartete überraschend mit dem Geständnis auf.

Ihr Mann sei im Streit auf die zugekommen, habe sie heftig an der Schulter gestoßen. Sie habe gerade mit einem Messer Brot geschnitten und spontan mit der Klinge zugestochen.

Der Staatsanwalt beantragte daraufhin zwei Jahre Haft auf Bewährung wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Der Verteidiger schloss sich dem an. Angeklagt war die Frau wegen Totschlags.