Bild getöteten Polizisten vor der Polizeidirektion Dresden. Foto: dpa/Robert Michael

Der Tod des im Dienst umgekommenen Polizisten Maximilian S. aus Sachsen löst bundesweite Bestürzung unter Kollegen aus. Auch in Baden-Württemberg hat man sich an den Traueraktionen beteiligt.

Der Tod des sächsischen Polizisten Maximilian S. hat bundesweit Bestürzung unter Kollegen ausgelöst – auch in Stuttgart. Am 7. Januar 2025 wurde der 32-jährige Beamte der Polizei des Freistaates Sachsens bei einem Polizeieinsatz so schwer verletzt, dass er noch am selben Tag verstarb. Zu seinem Gedenken wurde in Sachsen am Dienstag um 11.24 Uhr, dem Zeitpunkt des Vorfalls, eine landesweite Schweigeminute durchgeführt. Auch die Polizei des Landes Baden-Württemberg beteiligt sich an dieser besonderen Geste, wie es in einer Mitteilung des Innenministeriums heißt.

 

„Die Nachricht vom Tod des jungen Polizeibeamten aus Sachsen, der bei einem Einsatz aus dem Leben gerissen wurde, hat uns ins Herz getroffen“, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Die Polizei in Baden-Württemberg trauere „in diesen tiefschwarzen Stunden mit der Familie, den Freunden und den Kolleginnen und Kollegen des Beamten.“

Auch zwei im Dienst gestorbene Polizisten in Baden-Württemberg

Die Polizei in Baden-Württemberg musste im vergangenen Jahr selbst zwei Beamte beklagen, die im Dienst ihr Leben ließen. „Erlebnisse, die bis heute nachhallen und schmerzen“, so Strobl. Umso könne er nachvollziehen, welch schrecklichen Verlust die Polizeifamilie des Freistaates Sachsen momentan betrauern müsse. „Als Zeichen unserer Verbundenheit und Anteilnahme führen unsere Einsatzfahrzeuge und Polizeiboote bereits seit Bekanntwerden seines Todes Trauerflor“, sagte Strobl.

In Stuttgart schloss sich die Polizei der Traueraktion an, teilte Impressionen von der Schweigeminute in sozialen Medien.

Am Mittag des 7. Januar wurde Maximilian S. in Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) bei einem Polizeieinsatz von einem Fahrzeug erfasst und tödlich verletzt. Zuvor habe er nach Angaben der Polizei ein verdächtiges, mutmaßlich gestohlenes Auto anhalten und kontrollieren wollen.

Ermittlungsverfahren wegen Mordverdachts

Die Strafverfolgungsbehörden haben ein Ermittlungsverfahren wegen Mordverdacht eingeleitet. Inzwischen konnt die Polizei einen 37-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Maximilian S. hinterlässt seine Lebensgefährtin und eine Tochter.