Die beiden Insassen konnten aus dem Kleinflugzeug gerettet werden. Die Maschine hängt allerdings noch im Tower fest. Foto: dpa/citynewstv

Es ist ein ungewöhnlicher Anblick: Ein Ultraleichtflugzeug hängt am Tower eines kleinen Flugplatzes in Brandenburg. Zwei Menschen werden verletzt. Was passiert ist, soll eine Untersuchung klären.

Müncheberg - Ein Kleinflugzeug ist in Müncheberg östlich von Berlin in den Tower des dortigen Flugplatzes geflogen - und zunächst steckengeblieben. Die beiden Insassen des Flugzeugs – Vater und Sohn – wurden von Einsatzkräften gerettet und mit Hubschraubern in Krankenhäuser geflogen. Der 68 Jahre alte Pilot und sein 46-jähriger Sohn seien verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Wie stark die Verletzungen waren, blieb zunächst unklar. Die Ursache der Kollision des Ultraleichtflugzeugs am Flugplatz Eggersdorf in einem Ortsteil von Müncheberg blieb ebenfalls vorerst offen. Dies soll bei einer Flugunfalluntersuchung herausgefunden werden.

Weitere Menschen wurden nicht verletzt. Im Turm befand sich zwar zum Zeitpunkt der Kollision ein Mann, er blieb aber unverletzt. Die Hülle des Towers sei nicht beschädigt, Scheiben seien nicht zu Bruch gegangen.

Nur bestimmte Nutzer dürfen dort landen

Das Flugzeug konnte zunächst nicht geborgen werden. „Es hängt noch dort oben am Tower“, sagte die Polizeisprecherin. Der Grund sei, dass das Ultraleichtflugzeug eine Rakete als Bestandteil eines Rettungssystems habe, die bei einer Notlandung aktiviert werde. Um sie zu sichern und zu entfernen, sei ein Munitionsbergungsdienst am Ort.

Der frühere Militärflugplatz ist seit diesem Jahr ein Sonderlandeplatz und nicht mehr Verkehrslandeplatz, nur bestimmte Nutzer dürfen dort landen. Der Turm wurde nach Angaben des Flugplatzes erst im Jahr 2013 errichtet.