Der sehr erfolgreiche Kugelstoßer des VfB Stuttgart: Niko Kappel Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Der kleinwüchsige Kugelstoßer Niko Kappel wollte schon seit zwei Jahren einen Förderverein gründen – jetzt hat es geklappt. Damit soll die Para-Leichtathletik unterstützt werden.

Stuttgart - Vor zwei Jahren hatte der kleinwüchsige Kugelstoßer Niko Kappel einen Traum: Der Behindertensport müsste durch einen Förderverein unterstützt werden, dachte er sich und trommelte getreue Freunde zusammen. Am Mittwoch nun wurde dieser Verein gegründet – nicht irgendwo, sondern an einem prominenten Ort. Die auch für den Sport zuständige Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) stellte die Räumlichkeiten ihres Ministeriums für die Präsentation des „Vereins zur Förderung der deutschen Para-Leichtathletik“ zur Verfügung.

„Ich habe mich gewundert, dass es solch einen Förderverein noch nicht gibt“, sagte Eisenmann und lobte das Engagement. Niko Kappel, Goldmedaillengewinner bei den Paralympics 2016 in Rio, war derweil richtig aufgeregt am Gründungstag. „Ich bin nervös wie selten“, sagte er und dankte den acht Gründungsmitgliedern für ihre Zusagen: „Ich bin unfassbar froh, dass die Leute jetzt alle dabei sind.“

Auch Claus Vogt ist dabei

Auch der VfB-Präsident Claus Vogt gehört dem Förderverein an. „Ich hoffe, dass wir als VfB auch unseren Teil beitragen können“, sagte Vogt, der seine Kontakte für die gute Sache nutzbar machen möchte. Der Vereins-Vorsitzende Eike Dörzbach brachte indes auf den Punkt, worum es geht: „Unsere wesentliche Aufgabe ist es, Gelder einzusammeln.“ Damit unter anderem der Nachwuchs erst gesichtet – und dann gefördert werden kann.