Dieser "Tatort" geht unter die Haut. Im neuesten Dortmund-Krimi "Inferno" taucht der Zuschauer unter anderem tief in die kaputte Psyche von Kommissar Faber ein. So empfanden die Schauspieler die außergewöhnlichen Dreharbeiten.

Eine zutiefst bedrückende Stimmung legt sich über den neuen Dortmunder "Tatort: Inferno". Kommissar Faber (Jörg Hartmann, 49) und seine Kollegen müssen einen Mord an einer Ärztin aufklären. Das Besondere daran: Die Ermittlungen finden fast ausschließlich auf den Gängen einer Notaufnahme statt. So empfanden die Schauspieler die Dreharbeiten:

Hier gibt es die ersten Folgen des Dortmunder "Tatort"-Teams mit Kommissar Faber an der Spitze

Jörg Hartmann ist Kommissar Peter Faber

"So viele Tage in einem Krankenhaus zu arbeiten, bei laufendem Betrieb, hat mich sehr berührt. Zumindest peripher wird man mit Schicksalen konfrontiert, man sieht, was das Personal in der Klinik alles leistet. Dieses Krankenhaus ist ein ganz eigener Kosmos, in den die Ermittler in ,Inferno' eintauchen, und der die Atmosphäre des Films entscheidend prägt."

Anna Schudt ist Kommissarin Martina Bönisch

"Das Krankenhaus ist als Tatort beklemmend und alle, die dort arbeiten, strahlen die Erschöpfung aus, die sich auch in den Kommissaren ausbreitet. Die Vereinzelung gefällt Bönisch nicht, und ihre schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich am Ende des Films. Ein Krankenhaus, ein Ort der Heilung und des Vertrauens, wird ein Ort der Abgründe und der Verzweiflung."

Rick Okon ist Kommissar Jan Pawlak

"Da wir bei laufendem Betrieb gedreht haben, begegnete man dauerhaft Menschen, denen es offensichtlich schlecht geht, während wir selbst alles nur spielen und fiktiv erzählen und somit vielem auch gar nicht gerecht werden. Das geht an einem nicht spurlos vorbei. Auf der anderen Seite wurden wir aber sehr herzlich von allen Mitarbeitern empfangen und kamen auch miteinander ins Gespräch."

Aylin Tezel ist Kommissarin Nora Dalay

"In einem Krankenhaus bei laufendem Betrieb zu drehen ist natürlich eine besondere Situation. Wir hatten zwar ein ganzes Stockwerk für uns, aber in anderen Teilen des Gebäudes ging alles seinen normalen Gang."