Der Erotik-Händler Beate Uhse steht zum Verkauf. Foto: dpa

Ein Sanierungsversuch scheiterte: Nun steht der Erotik-Händler Beate Uhse endgültig zum Verkauf. Die noch 70 Angestellten erhielten zuletzt nur noch unregelmäßig ihr Gehalt.

Flensburg - Der insolvente Erotik-Händler Beate Uhse steht nach einem erfolglosen Sanierungsversuch durch einen Investor zum Verkauf. „Aufgrund verschiedener Nachfragen betreffend die Fortführung der Shops in Deutschland habe ich mich dazu entschlossen, die geeigneten Nachfolger bzw. Erwerber über einen geordneten Auswahlprozess zu ermitteln“, teile der vorläufige Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz am Freitag in Hamburg mit. Weitere Informationen gab es zunächst nicht.

Insolvenzantrag gestellt

Die Muttergesellschaft be you Gmbh sowie drei Tochterunternehmen hatten vor zehn Tagen beim Amtsgericht Flensburg einen Insolvenzantrag gestellt, nachdem die Gehälter für die noch 70 Angestellten nicht mehr regelmäßig gezahlt worden waren. Das Internet-Geschäft der Gruppe ist bereits an die niederländische Gruppe EDC verkauft worden. Das Filialnetz soll noch rund 20 Shops umfassen.

Beate Uhse wurde vor zwei Jahren nach einer ersten Insolvenz von dem Investor Robus Capital Management übernommen, der das seit Jahren rückläufige Geschäft jedoch auch nicht stabilisieren konnte. Aktuelle Umsatz- oder Gewinnzahlen von Beate Uhse liegen nicht vor.