Schöner Radweg vor noch nicht so schönem Baywa-Areal Foto: Jürgen Bach

Das Baywa-Gelände in Vaihingen ist keine Augenweide. Ein Investor will es bis Ende 2023 mit sieben Mehrfamilienhäusern bebauen. Die Gestaltung sehen manche kritisch.

Vaihingen an der Enz - Es sei „die hässlichste Stelle in ganz Vaihingen“, attestierte Grünen-Stadtrat Thomas Essig in der jüngsten Gemeinderatssitzung dem ehemaligen Baywa-Gelände neben dem denkmalgeschützten alten Stadtbahnhof. Eine Augenweide ist das ungepflegte Siloturm- und Gebäudeensemble, an dem man, von der B 10 kommend, in Richtung Stadtmitte vorbeifährt, in der Tat nicht. Das soll sich bald ändern: Das Illinger Unternehmen Viva2Immobilien will das Areal erschließen und mit sieben Mehrfamilienhäusern bebauen. Geplant sind rund 70 Wohnungen, ebenerdige Gewerbeeinheiten und Tiefgaragen. Der Gemeinderat hat jetzt einem städtebaulichen Vertrag mit dem Investor und dem Bebauungsplan zugestimmt. Wenn auch nicht einstimmig und nicht mit durchgängigem Enthusiasmus angesichts der Optik und Höhe der geplanten vier – bis sechsstöckigen Häuserkuben. Doch sie sind bereits ein Kompromiss: Die Planung wurde in den vergangenen beiden Jahren mehrfach überarbeitet.