Seit Monaten pokert Bayern mit Alaba und dessen Berater um die Verlängerung des 2021 auslaufenden Vertrages. (Archivbild) Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Der FC Bayern will David Alaba weiter langfristig binden und ihn auf keinen Fall im kommenden Sommer ablösefrei verlieren. Zuletzt gab es öffentliche Wortgefechte beider Seiten.

München - Der FC Bayern München will den Vertrag mit David Alaba bei aller Wertschätzung für den Abwehrchef nicht um jeden Preis verlängern. Das gelte gerade in der Corona-Krise, deren finanzielle Auswirkungen auch der Krösus der Fußball-Bundesliga deutlich spürt.

„Man muss auch die Situation sehen: Wir leben nicht mehr in der Fußballwelt vor Corona. Wir leben in einer ganz anderen Fußballwelt“, sagte Vorstandsmitglied Oliver Kahn im ZDF-Interview nach dem 8:0 der Bayern am Freitagabend im Saisonauftaktspiel gegen Schalke 04. „Da sind wir auch in der Verantwortung, immer die wirtschaftliche Seite zu bedenken“, betonte der 51-Jährige.

Gegen Schalke war Alaba wegen muskulärer Probleme nicht dabei

Seit Monaten pokert der Rekordmeister mit Alaba und dessen Berater um die Verlängerung des 2021 auslaufenden Vertrages. Die Bayern wollen den 28 Jahre Österreicher weiter langfristig binden und ihn auf keinen Fall im kommenden Sommer ablösefrei verlieren. Zuletzt gab es öffentliche Wortgefechte beider Seiten. „Wir sind gut beraten, Ruhe zu bewahren“, mahnte Kahn: „Was das Thema David Alaba anbelangt, ist sehr viel gesagt worden. Wir sind weiter mit ihm im Austausch. Er weiß, wie sehr wir ihn schätzen, als Menschen und als Spieler.“

Gegen Schalke war Alaba wegen muskulärer Probleme nicht dabei. Der österreichische Nationalspieler verfolgte das Spiel von der Tribüne.