Timo Werner bei seinem jüngsten Auftritt in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Foto: Getty

Der Interimstrainer von FC Bayern München, Jupp Henyckes, hat sich in einem Zeitungsinterview zur Transferpolitik seines Vereins geäußert – und auch zu einem Ex-Spieler des VfB Stuttgart.

Berlin - Jupp Heynckes hat dem FC Bayern eine Neuausrichtung der Transferpolitik empfohlen. „Du musst als Klub wie der FC Bayern auch bereit sein, mal einen Knaller zu verpflichten, der viel kostet“, sagte der Trainer der Münchner der Tageszeitung „Welt“.

Der 72-Jährige, der nach der Entlassung von Carlo Ancelotti am 9. Oktober auf die Trainerbank zurückgekehrt war und den Klubbossen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge bis zum Saisonende in Sachen Kaderplanung beratend zur Seite steht, erkennt auch im Nachwuchsbereich des Rekordmeisters Handlungsbedarf.

Der Club habe es verpasst, talentierte deutsche Nachwuchsspieler nach München zu transferieren, meinte Heynckes. „Einen Timo Werner hätte ein Klub wie der FC Bayern vor Jahren aus Stuttgart holen müssen“, kritisierte der Coach. „Der hätte hier sehr gut lernen können.“

Er sei aber „der Meinung, dass Bayern Spieler ausbilden muss, die das Talent und das besondere Etwas mitbringen, um später auf ganz hohem Niveau bestehen zu können. Aber da muss man Ausdauer haben. Denn das ist ein Prozess, der über Jahre geht. Zuletzt hatte Heynckes die Nachwuchsspieler Kwasi Okyere Wriedt und Manuel Wintzheimer für das Bayern-Aufgebot nominiert.